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Karneval in SwisttalHeimerzheimer Prinzenpaar gibt sich im Ornat das Ja-Wort

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Viele bunt kostümierte Gästen, Vereinsangehörige in Uniform und Tollitäten der Nachbargemeinden waren gekommen, um bei der Trauung des Heimerzheimer Prinzenpaares Markus I. und Karin II., dabei zu sein.

Viele bunt kostümierte Gästen, Vereinsangehörige in Uniform und Tollitäten der Nachbargemeinden waren gekommen, um bei der Trauung des Heimerzheimer Prinzenpaares Markus I. und Karin II., dabei zu sein.

Viele bunt kostümierte Gäste, Vereinsangehörige und Tollitäten der Nachbargemeinden waren gekommen, um bei der Zeremonie dabei zu sein.

Einmal Prinz oder Prinzessin im rheinischen Karneval zu sein – das ist der Traum eines jeden echten Karnevalisten. Durch die Säle ziehen, den Jecken am Straßenrand im Karnevalszug zuwinken, Kamelle werfen und kleine wie große Narren erfreuen: Mehr kann man sich kaum wünschen.

Vom „Elften im Elften“ bis Aschermittwoch das närrische Zepter schwingen, als Tollität in die Vereinsgeschichte eingehen und mit den Tollitäten der Nachbargemeinden ausgelassen feiern – das ist die Krönung. Doch das diesjährige Prinzenpaar der Großen Heimerzheimer Karnevalsgesellschaft (GroHeiKa) hat das noch übertroffen. Markus I. und Karin II., das Jubiläumsprinzenpaar im 70. Jahr der GroHeiKa, gaben einander am Freitag in der evangelischen Kirche in Heimerzheim das Jawort – und zwar im vollen Ornat. Standesamtlich hatten sie bereits am 28. Februar 2020 geheiratet.

Verschoben wegen Pandemie und Flut

Die kirchliche Trauung war für August desselben Jahres geplant, doch Pandemie und Flut machten den Plan zunichte. So verschoben sie die Feier auf unbestimmte Zeit. Bis vor zwei Wochen: Da kam dem Paar die Idee, sich genau fünf Jahre nach ihrer standesamtlichen Hochzeit, am 28. Februar, in der evangelischen Kirche in Heimerzheim trauen zu lassen. Superintendentin Claudia Müller-Bück sagte zu und führte die Trauung durch. „Dieser Termin spukte uns schon lange im Kopf herum. Wir wollten mit Familie, Freunden und den Karnevalsvereinen feiern“, erzählte der Bräutigam strahlend.

Claudia Müller-Bück leitete die Zeremonie in der evangelischen Kirche.

Claudia Müller-Bück leitete die Zeremonie in der evangelischen Kirche.

Bunt kostümiert und in Vereinsuniformen kamen die Gäste, darunter die Tollitäten aus Buschhoven, Morenhoven, Ollheim und Dünstekoven mit ihren Vereinen. Auch Abordnungen der Ludendorfer Jonge, der Ehrengarde Heimerzheim und des Tambourcorps Frei Weg waren dabei, um dem Brautpaar zu gratulieren. Karnevalslieder mit emotionalen Texten begleiteten die Feier, darunter „Augenblick“ von den Klüngelköpp und „Die Liebe gewinnt“ von Brings.

Vor der Kirchentür empfing eine jubelnde Menge das Paar mit ihrem Sessionslied „Unser Stammbaum“ von den Bläck Fööss. (AE)