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Südstadion und PorzKölner Karneval kommt in die Kölner Autokinos

Lesezeit 3 Minuten
Brings Konzert

Premiere in Porz: Die Musiker von Brings gaben im Autokino im Sommer ein Konzert vor 250 stoischen Karossen.

Köln – Zwei Veranstalter wollen dafür sorgen, dass der Sitzungskarneval trotz der Corona-Pandemie nicht komplett ausfällt. Möglich sind solche Veranstaltungen nur in Autokinos. Auf dem Autokino-Gelände in Porz werden auf Initiative der Kölschrocker von Brings Sitzungen stattfinden. Und auf dem Parkplatz des Südstadions bieten die Veranstalter von „Bonn-Live“ zahlreiche Solokonzerte und Sitzungen an.

Während der Vorverkauf für das Südstadion am heutigen Freitag um 11.11 Uhr beginnt, ist die Eröffnungsshow in Porz am 7. Februar bereits ausverkauft. Vier Zusatztermine gibt es nun, nämlich am 11. und 12. sowie am 14. und 15. Februar – normalerweise wäre da Straßenkarneval. „So ganz muss man nicht auf Karneval verzichten. Es wird alles coronakonform stattfinden“, sagt Brings-Manager Stefan Kleinehr.

Im Internet

Weitere Infos zu den Veranstaltungen gibt es auf den Internetseiten:www.autokino-koeln.dewww.bonnlive.com

Die Gaffel-Brauerei und T-Online unterstützen die Sitzungen in Porz, auftreten werden hier Brings, Kasalla, Räuber, Rabaue und die Swinging Funfares. Moderiert werden die Sitzungen von Jörg P. Weber. Am Südstadion geht es bereits am 29. Januar mit Solokonzerten von Höhnern, Brings, Cat Ballou, Bläck Fööss, Domstürmern und Mo-Torres los, anschließend finden die Sitzungen mit gemischtem Programm statt. Viele kölsche Bands machen mit, auch Büttenredner Martin Schopps und Björn Heuser.

Neben den Programmen unterscheiden sich auch die Kartenpreise. In Porz gibt es nur Autotickets für 65 Euro, egal, ob eine oder fünf Personen in einem Wagen sitzen. Am Südstadion wird pro Person bezahlt. „Wir wollen verhindern, dass die Menschen dazu verleitet werden das Auto voll zu machen und eventuell gegen die Corona-Schutzverordnung verstoßen“, sagt Julian Reininger von Bonn-Live. Die Tickets kosten je nach Veranstaltung zwischen 24,90 Euro und 44,90 Euro für die Vordersitze, die Tickets für die Rücksitze sind jeweils zehn Euro günstiger.

Motoren aus und Hupverbot

Sowohl in Porz als auch am Südstadion herrscht ein generelles Hupverbot während der Shows. „Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, die Menschen können sich verkleiden oder auch Ballons an die Scheibenwischer binden“, gibt Reininger ein paar Stimmungstipps. Und: Die Motoren müssen während der Konzerte und Sitzungen ausgeschaltet werden, warme Jacken – Fellkostüme hätten also große Vorteile.

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Am Südstadion ist Platz für 300 Fahrzeuge, vermietet wird das Gelände von der Sportstätten GmbH, die auch das Rheinenergie-Stadion und das Südstadion betreibt. „Bonn-Live“ bietet darüber hinaus eine Reihe Karnevalssitzungen in einem Autokino in Bonn an, hier ist die Kapazität größer. „Wir sind sehr froh, dass die Kölner jetzt nicht alle nach Bonn kommen müssen. Wir sind überzeugt, dass der Ansturm groß sein wird“, sagt Reininger.

Die Veranstalter von Bonn-Live hatten im Sommer in der Rheinaue den Kulturgarten veranstaltet, mit einer Zulassung für 2400 Besucher war dies Deutschlands größte Spielstätte. Derzeit sind an beiden Sitzungsorten pro Auto eine Familie plus eine weitere Person aus einem zweiten Haushalt zugelassen.