Wie voll ist es im „Zülpi“? Wie ist die Stimmung am Alter Markt. In unserem Liveticker fassen wir die wichtigsten Ereignisse zusammen
Weiberfastnacht in KölnVolle Kneipen, gute Stimmung – unser Liveticker zum Nachlesen
Wir verabschieden uns für heute mit unserem Liveticker zum Auftakt des Straßenkarnevals an Weiberfastnacht und wünschen allen Jecken noch einen schönen und friedlichen Abend.
16 Uhr: Erste Bilanz der Polizei
Die Kölner Polizei ist mit dem Verlauf der Karnevalsfeierlichkeiten bisher weitgehend zufrieden. „Derzeit haben wir zwar vermehrt Körperverletzungen“, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstagnachmittag der Rundschau. Dies sei bei steigendem Alkoholkonsum an Karneval allerdings nichts Besonderes. An der Zülpicher Straße sind vom Ordnungsamt viele Wildpinkler entdeckt und zur Kasse gebeten worden. Kurze Aufregung gab es am Vormittag auf der beliebten Feiermeile. Dort wurden Silvesterraketen und eine Rauchbombe gezündet. Die Polizei konnte die Verdächtigen stellen. Gravierende Vorkommnisse gebe es im Karnevalstreiben derzeit nicht, teilte die Polizei weiter.
Die Legende von Jan un Griet
Die Legende von Jan und Griet lockt jedes Weiberfastnacht aufs Neue das Vringsveedel auf den Chlodwigplatz. Einige können den kölschen Text, zum Leben erweckt vom Reitercorps Jan von Wert, längst mitsprechen. Vor der Severinstorburg entfaltet sich an Weiberfastnacht erneut die „Liebesgeschichte der verpassten Gelegenheiten“: Jan einst ein Bauernsohn, nimmt eines Tages während des Dreißigjährigen Kriegs seinen Mut zusammen und macht der Magd Griet einen Heiratsantrag – den sie ablehnt, denn Griet will einen Mann, der ihr was bieten kann. Jan schließt sich, getrieben von Herzschmerz, der Armee an und kommt als gefeierter Reitergeneral zurück. In Köln trifft er Griet wieder, die jetzt bereut, ihn abgelehnt zu haben.
15.35 Uhr: Auch Nippes feiert unterm Regenschirm
Echte Jecke kann auch der Dauerregen nicht abschrecken: Rund 2000 Jecke feiern mit der Nippeser Bürgerwehr auf deren traditioneller Straßensitzung auf dem Wilhelmplatz und sorgen für einen furiosen Start in die tollen Tage. Der Wilhelmplatz: ein einziges Farbenmeer aus bunten Regenschirmen, unter denen die mit Regencapes bewaffneten Jecken mit hüpfen und schunkeln.
Und die Anwesenden wurden mit einem wie immer hochkarätigen Programm belohnt: Neben dem Kölner Dreigestirn schauten die Domstürmer, die Boore, Eldorado, Mo Torres, Bel Air und Cat Ballou auf der Bühne neben der Wilhelmstraße plus großer Videoleinwand vorbei.
15.30 Uhr: Schöne Stimmung im Tanzbrunnen
„Radio Köln Alaaf“an Wieverfastelovend – Der Kölsche Radiosender läutet diesen Karneval erneut mit Live-Konzerten am Tanzbrunnen ein. Zu dieser fünften Jahreszeit zeigen sich auf der Bühne unter anderem die Kölner Urgesteine Kasalla, Björn Heuser und die Bläck Fööss. Trotz des grauen und verregneten Februartags feiert die bunt verkleidete Menge aus Kölnerinnen und Kölnern sowie Besucherinnen und Besuchern von außerhalb ausgelassen.
Der Auftritt von den Bläck Fööss sorgt beim Publikum für ordentlich Stimmung. Dabei dürfen die jecken Klassiker wie „Am Bickedorfer Büdche“ und „Rut und Wiess“ nicht fehlen. „In unserem Veedel“ versetzt die ganze Zuhörerschaft in sentimentales Schunkeln.
14.30 Uhr: Jeck wird im Rundschau-Haus gefeiert
Jede Menge gute Laune, jede Menge Prominenz aus Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur und Gesellschaft ist wie in jedem Jahr bei der Rundschau-Party an der Stolkgasse zu Gast. Gerade haben die Drummerholics den Gästen so richtig eingeheizt. Die Stimmung ist großartig.
Nun machen sich die Dellbröcker Boore parat für ihren Auftritt.
13.30 Uhr: Auch im Rathaus wird gefeiert
Traditionell feiert auch die Politik im Kölner Rathaus die Eröffnung des Kölner Straßenkarnevals, verteilt Orden und Bützje. In diesem Jahr rockten die Funken Feinripp bei der CDU und heizten den Anwesenden ordentlich ein.
13.15 Uhr: Weniger Zulauf als sonst
Auch der Kölner Karnevalspräsident Christoph Kuckelkorn sagt, dass aufgrund des schlechten Wetters der Andrang dieses Mal geringer als sonst sei. „Entweder kommen die Menschen später oder sie haben sich besonnen, zuhause zu feiern, was ja auch ein schönes Konzept ist.“
In Köln läuft dieses Jahr übrigens auch eine Präventionskampagne unter dem Motto „It’s a dress, not a yes!“ Videoclips machen darauf aufmerksam, dass bestimmte Kleidung oder ausgelassenes Feiern nicht als Einladung für sexuelle Übergriffe missverstanden werden dürfen.
12.05 Uhr: Gähnende Leere auf der Uniwiese
Die Ausweichfläche auf der Uniwiese ist heute eindeutig nicht der „Place to be“. Die Fläche ist aufgrund des Dauerregens fast komplett leer, die Musikboxen wurden gar nicht erst aufgedreht. „Voll lahm hier“, meint eine Gruppe Minions und zieht weiter Richtung Zülpicher Straße. Der beliebteste (weil trockenste) Ort auf dem Weg dorthin ist die Unterführung an der Dasselstraße. Hier haben sich hunderte Feiernde versammelt, für die Beschallung sorgen mitgebrachte Boxen.
11.50 Uhr: Gefeiert wird heute „indoor“
Das Motto in der Altstadt: Hauptsachen rein in die Kneipe! „Scheiße. Aber. Egal!“, so kommentiert eine kostümierte Kölsche das Wetter. Wer hartgesotten ist, der trotzt dem Wetter. Alle anderen versuchen, in die Kneipen zu kommen. So wie eine 18-köpfige Jagdgesellschaft aus jungen Männern, die extra aus Bayern angereist ist. Sie wollen ins Extrablatt am Alter Markt. Aus Hessen angereist ist eine Gruppe junger Frauen. „Heute Abend geht es mit dem Bus zurück“, sagen die Mädels. Bis dahin wollen sie tüchtig feiern.
11.45 Uhr: Regen alaaf!
Der Regen ergießt sich über die Domstadt, kann aber keineswegs die gute Stimmung löschen. Denn die Jecken wissen sich zu helfen und greifen zum Schirm oder packen ein Regencape übers Kostüm, wie diese JEcken hier:
11.24 Uhr: Die Lage ist weitgehend entspannt
Die Kölner Polizei meldet noch keine ungewöhnlichen Vorkommnisse. Die Lage auf den Straßen ist noch einigermaßen entspannt, die Zülpicher Straße ist bereits stark ausgelastet. Insgesamt scheint weniger los zu sein, als im Vorjahr. Allerdings zieht es viele Jecken angesichts des schlechten Wetters auch eher in die Kneipen.
11.11 Uhr: Kölle Alaaf im Zülpicher Viertel
Um 11.11 Uhr ertönt auf der Zülpicher Straße laut der Countdown. Immer noch sind viele Flächen auf der Feiermeile frei. Was anders ist, als in den vergangenen Jahren: Die Straße ist voller Regenschirme. Noch halten die Schauer das die jungen Menschen allerdings nicht vom Feiern ab.
11.11 Uhr: Kölle Alaaf! auf dem Alter Markt
Auf dem Alter Markt freut sich das Kollektiv: Es ist so weit! Der Straßenkarneval ist eröffnet. „Habt eine schöne Session“, hat Prinz Sascha I. gewünscht. Riesenapplaus auch für Jungfrau Frieda, die auf Krücken unterwegs ist. Auch wenn es sich langsam einregnet, begrüßen die Jecken (gerne mit Regenschirm oder -Jacke) die Tollen Tage mit dreimal Kölle Alaaf!
11.00 Uhr: Beste Stimmung im Festbereich auf dem Alter Markt
Ein paar Regentropfen können einen echten Jecken nicht erschüttern. Das beweisen Tausende auf dem Alter Markt. Lappenclowns, Zwerge, Brausepakete und allerhand buntes Phantasievolk schunkelt, singt und feiert fröhlich. Die Stimmung ist gelöst, friedlich und fröhlich. Auf dem Heumarkt und drumherum ist es deutlich weniger knubbelig-voll als sonst. Offenbar sind Jecke von außerhalb eher zu Hause geblieben.
Marita Köllner hat die Bühne auf dem Alter Markt im Griff Jetzt wird es ernst mit lustig: Frenetisch feiern die kecken das Kölsche Urgestein.
10.40 Uhr Zülpicher gesperrt
Als die Rhythmussportgruppe auf die Bühne am Hohenstaufenring steigt, stehen oben mehr Menschen als vor der Bühne. Die neunköpfige Formation bewegt aber immer mehr Karnevalisten zum Mitfeiern.
Die Eingänge zur Zülpicher Straße sind mittlerweile geschlossen.
9.55 Uhr Verspätung auf der Bühne am Hohenstaufenring
Mit etwas Verspätung hat auf der Bühne am Hohenstaufenring das Programm begonnen. Den Auftakt macht der Jugendchor St. Stephan. Später spielen unter anderem die Rhythmussportgruppe, Kempes Feinest oder Stadtrand.
Etwa 50 Menschen stehen zum Start vor der Bühne, eine Gruppe Jugendliche fordert erfolgreich eine Zugabe. „Ihr seid die Besten“, ruft Chorleiter Michael Kokott. „Ihr findet uns auf Instagram. Folgt uns!“ Zum Abschluss stimmt der Chor „Du bes Kölle an“
9.30 Uhr: Feiern auf dem Alter Markt
Seit 5.15 Uhr stehen Edith (85) und Claudia (58) in der ersten Reihe vor der Bühne am Alter Markt. „Erste Reihe muss sein seit 30 Jahren mindestens“, sagt Edith. Sie wolle ja nix verpassen. Allein sind die beiden wahrhaftig nicht. Der abgesperrte Bereich vor der Bühne ist schon gut zur Hälfte gefüllt. Die 3000 Karten zu 30 Euro das Stück waren innerhalb von Nullkommanix weg. Um 9.30 Uhr startet das Bühnenprogramm. Um 11.11 eröffnen OB, Festkomitee und Dreigestirn den Straßenkarneval offiziell.
Feiern auf dem Hohenstaufenring
Das Programm auf der neuen Bühne auf dem Hohenstaufenring hat noch nicht begonnen. Von zwei DJ-Türmen tönen bereits kölsche Töne, Bier- und Imbissstände sind bereit. Der Andrang hält sich hier noch in Grenzen. Veranstalter unter dem Titel „Open Ring“ ist die Karnevalsgesellschaft Die Grosse von 1823.
7500 Menschen sollen auf der Fläche Platz haben. Ziel ist es, die Besucherströme auf der Zülpicher Straße aufzulockern. Im Nachgang wird das Pilotprojekt ausgewertet.
9.10 Uhr: Noch reichlich Platz auf der Zülpicher Straße
Um die gleiche Zeit war die Zülpicher Straße am Elften Elften schon brechend voll. Jetzt ist noch reichlich Platz. Bis Stadt und Polizei die Straße sperren, wird noch einiges an Zeit vergehen. Immer mehr Feiernden ziehen aber schon über die Ausweichfläche auf der Uniwiese Richtung Eingang an der Unimensa. Auf der 33.000 Quadratmeter großen Fläche im Inneren Grüngürtel sollen später bis zu 50.000 Menschen Platz haben, sobald die Zülpicher Straße voll ist.
8.55 Uhr: Karnevalisten bei strömendem Regen in Köln unterwegs
Bei strömendem Regen haben sich bereits am frühen Donnerstagmorgen die ersten Karnevalisten in der Kölner Innenstadt eingefunden. Bewaffnet mit Schirm und durchsichtigem Regencape über dem Kostüm zogen kleinere Gruppen durch die Stadt.
Das Wetter: Ausgerechnet zum ersten Höhepunkt der Karnevalssession steht den Jecken in Nordrhein-Westfalen eine regnerische und teils stürmische Weiberfastnacht bevor. Der Deutsche Wetterdienst hat für die Tage bis Freitagmorgen für Teile von NRW eine Unwetterwarnung vor ergiebigem Dauerregen herausgegeben. Vor allem im Bergischen Land, im Sauerland und rund um Aachen könnten 60 bis 80 Liter Regen pro Quadratmeter fallen - das reiche aus, um Bäche und kleinere Flüsse über die Ufer treten zu lassen und Straßen zu überfluten, teilten die Meteorologen am Mittwoch mit.
Service-Überblick: Am Donnerstag feiert ganz Köln den Auftakt in den Straßenkarneval. Ein Überblick, was an Weiberfastnacht wichtig ist und was wo und wann in der Stadt passiert, haben wir in diesem Artikel zusammengestellt:
Die Sicherheit: Mit über 1500 Polizisten, 200 Ordnungsamt-Mitarbeitern und mehr als 1000 privaten Sicherheitskräften will die Stadt Köln den erwarteten Ansturm an Karneval in geregelte Bahnen lenken. Insbesondere an Weiberfastnacht werde das Ordnungsamt „mit Mann und Maus“ vor Ort sein, sagte am Donnerstag der Leiter des Ordnungsdienstes, Thomas Frenzke. Martin Lotz, der polizeiliche Einsatzleiter, sagte, wie schon am 11.11. werde die Synagoge am Rande des Partyviertels wieder durch Gitter besonders gesichert. Spezielle Sicherheitsmaßnahmen rund um den Kölner Dom so wie an Weihnachten, als es eine Terrordrohung gegeben hatte, seien nach jetzigem Stand nicht nötig.
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