Berlin – Bayer will im kommenden Jahr 160 Millionen Dosen des Impfstoffs von CureVac herzustellen. Deren Versorgungsnetz sowie die Gesamtkapazität solle mithilfe des Fertigungsnetzwerks von Bayer weiter ausgebaut werden, sagte Stefan Oelrich, Vorstandsmitglied von Bayer und Leiter der Division Pharmaceuticals. Der erste Impfstoff aus dieser Erweiterung sei möglicherweise bereits Ende dieses Jahres verfügbar. Oelrich äußerte sich auf einer Pressekonferenz zusammen mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, NRW- Ministerpräsident Armin Laschet, sowie dem Vorstandsvorsitzenden von CureVac, Franz-Werner Haas,

In Gesprächen mit der Bundesregierung sei deutlich geworden, dass die Verfügbarkeit von Impfstoffen weiter erhöht werden müsse. Das gelte insbesondere auch für potenzielle Varianten des SARS-CoV-2-Virus. Obwohl Bayer bislang noch keine Impfstoffe hergestellt habe, verfüge das Unternehmen über ein starkes Know-how bei der Entwicklung von Biotech-Produkten, das Bayer einbringen werde, so Oelrich.

Standort Wuppertal eingebunden

Um dies zu erreichen, werde Bayer zügig das eigene Produktionsnetzwerk einschließlich des Standorts in Wuppertal aktivieren.Bayer unterstützt CureVac bereits bei der Entwicklung und Bereitstellung des Impfstoffkandidaten von CureVac sowie bei lokalen Aktivitäten in ausgewählten Ländern. Bayer bringt dafür sein Fachwissen und seine etablierte Infrastruktur in Bereichen wie der operativen Studiendurchführung, bei regulatorischen Aufgaben oder bei medizinischen Informationen und Lieferkettenleistungen ein und wird Unterstützung in Ländern innerhalb der Europäischen Union sowie ausgewählten weiteren Märkten leisten.

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Seit der Bekanntgabe der Allianz zwischen Bayer und CureVac Anfang dieses Jahres habe Bayer geprüft, inwieweit das Unternehmen auch Impfstoffe fertigen könne.

Am Montag teilte Oelrich mit, dass Bayer über die erforderlichen Fähigkeiten und Möglichkeiten verfüge, den mRNA-basierten Impfstoff von CureVac herstellen zu können. (raz)