Die Telekom Baskets können auf eine beispiellose Siegesserie zurück gucken. In neun von zehn Spielen konnten sich die Bonner durchsetzen.
Baskets heißer TitelkandidatChampions League: Siegesserie beeindruckt europaweit – Samstag gegen Würzburg
Nach vier der sechs Spieltage in der Zwischenrunde der Basketball Champions League (BCL) haben erst zwei Vereine den Sprung ins Viertelfinale schon geschafft: Neben den Telekom Baskets sind dies die Spanier aus Teneriffa. Beide haben ihre vier Gruppenspiele gewonnen, Platz eins oder zwei in ihrer Gruppe ist ihnen damit sicher. Schon wegen seiner erfolgreichen Historie in dem FIBA-Wettbewerb galt Lenovo Tenerife von Anfang an als Titelkandidat, hat der Club von den Kanaren den 2017 erstmals ausgetragenen Europapokal doch zweimal gewonnen: Im Gründungsjahr 2017 und 2022. Aber durch ihre überlegenen Auftritte sind auch die Bonner zu einem heißen Titelkandidaten geworden. Prämie von einer Million Euro für Champions League-Sieger
Prämie von einer Million Euro für Champions League-Sieger
Sie haben von den zehn bisherigen Spielen neun gewonnen, nur das erste Heimspiel gegen die Reggio Emilia (Italien) Anfang Oktober ging verloren. Diese Siegesserie hat mächtig Eindruck hinterlassen: „Sie sind aktuell das beste deutsche Team – auch in Europa in der Champions League“, urteilte etwa Crailsheims Trainer Nikola Markovic, nachdem seine Merlins mit 83:101 auf dem Hardtberg den Kürzeren gezogen hatten.
Durch ein Prämiensystem hat die FIBA den Wettbewerb für die erfolgreichen Clubs attraktiver gemacht. Neben einer Antrittsprämie von 40 000 Euro für alle 32 teilnehmenden Vereine gibt es jetzt in der Runde der besten 16 für jeden Sieg 7500 Euro – die Baskets haben sich also schon weitere 30 000 Euro erspielt. Im Viertelfinale steigt die Summe für jeden Sieg auf 10 000 Euro. So richtig lukrativ wird es aber erst im Final-Four-Endturnier: Für einen Sieg im Halbfinale gibt es 300 000 Euro, der Gewinner der Champions League streicht weitere 600 000 Euro ein. Im gesamten Wettbewerb kann der Sieger also eine runde Million verdienen – es wäre gerade auch für die Baskets ein warmer Geldregen, der sie mit mehr Gelassenheit in ihre finanzielle Zukunft blicken lassen würde.
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Bevor es für sie am Dienstag europäisch mit dem Heimspiel gegen Manresa/Spanien weitergeht, müssen die Baskets am Samstag in der Bundesliga mit dem Tabellenneunten Würzburg einen Gegner im Telekom Dome bezwingen (20.30 Uhr), der durch große Leistungsschwankungen auffällt. Zuletzt kassierten die Oberfranken gegen Ulm (62:82) und beim MBC (83:98) deutliche Schlappen, dazwischen gab es aber auch genauso klare Siege gegen Heidelberg (90:78) und Hamburg (90:56).Ein Topteam wie ALBA Berlin war froh, den Kopf mit 79:76 noch gerade so aus der Schlinge gezogen zu haben.
Das erste Duell mit Bonn liegt mehr als fünf Monate zurück: Am ersten Spieltag am 1. Oktober sorgte allenfalls die Höhe des Bonner 96:71-Auswärtssieges für Aufsehen – aber keiner ahnte, dass die Baskets im Rückspiel als doppelter Tabellenführer in BBL und BCL auflaufen würden.