Bonner 94:74-Erfolg in Braunschweig ist der siebte Sieg in Serie bei den Niedersachsen
Gelungener AuftrittAm Ende gewinnen die Baskets souverän
Es war klar, dass sich nur eine der beiden Erfolgsserien fortsetzen konnte: Entweder würden die Hausherren, die Löwen Braunschweig, ihren siebten Saisonsieg in Folge feiern oder die Telekom Baskets als Gäste die Punkte entführen und damit den siebten Auswärtserfolg bei den Niedersachsen in Folge feiern. Sie hatten seit April 2017 die vergangenen sechs Heimspiele gegen Bonn verloren.
Am Ende landeten die Bonner nach einer umkämpften ersten Hälfte und einer souveränen zweiten Halbzeit noch einen deutlichen 94:74 (29:27, 25:20, 25:19, 15:8)-Auswärtserfolg, kletterten mit nun acht Siegen und sechs Niederlagen auf Rang sieben der aktuellen Bundesligatabelle und schlossen gleichzeitig zu den Play-off-Konkurrenten Braunschweig und Chemnitz auf.
Es entwickelte sich von Beginn an ein enges Spiel, in dem beide Seiten verbissen um jeden Ball kämpften. Nach einem ausgeglichenen 10:10-Start legten die Bonner einen ersten Zwischenspurt ein, mit dem sie eine 19:12-Führung herauswarfen. Aber vom Gegner lösen konnten sich die Baskets da noch nicht. Stattdessen erzwangen auch die Gastgeber im zweiten Durchgang einem ersten Führungswechsel, als sie mit 34:33 kurzzeitig vorne lagen. Die Gäste konterten aber postwendend und gingen zur Pause mit einer Sieben-Punkte-Führung in die Kabine (54:47).
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Bester Bonner Werfer war bis dahin Till Pape mit zwölf Punkten. Er nutzte geschickt seine Längenvorteile gegen die Braunschweiger aus, bei denen mit Sananda Fru, Martin Kalu, Gavin Schilling und Ferdinnand Zylka gleich vier Spieler fehlten, während die Baskets nur auf Angelo Allegri verzichten mussten.
Nach dem Seitenwechsel eröffneten die Baskets das dritte Viertel mit einem 8:0-Lauf zum 62:47 – eine Vorentscheidung, denn dieser 15-Punkte-Abstand war die Basis für den Erfolg der Gäste. Zwar konnte Braunschweig den Rückstand im dritten Abschnitt noch mal kurz auf zehn Zähler drücken (54:64), aber in Gefahr geriet der Auswärtssieg nicht. Stattdessen machten die Baskets ihre Vorteile auch im Punkteabstand deutlich – mit einem 20-Punkte-Erfolg hätte wohl angesichts der vorangegangenen Siegesserie der Braunschweiger niemand gerechnet.
Beste Werfer der Bonner waren Phlandrous Fleming (19 Punkte, 8 Rebounds), Darius McGhee (17 Punkte, 8 Assists) sowie Thomas Kennedy (16 Punkte, 8 Rebounds) und Till Pape (16 Punkte). Gleichermaßen schwach waren beide Mannschaften bei den Distanzschüssen. Die Bonner trafen nur sechs von 27 Dreier-Schüssen (22 Prozent), die Ausbeute der Gastgeber war aber mit 17 Prozent (5 von 29) noch schlechter.
Schon am Mittwoch wartet die nächste richtungsweisende Partie auf die Bonner: In der ersten von maximal drei Begegnungen empfangen sie den italienischen Erstligisten Pallacanestro Reggiana in den Play-Ins der Champions League (20 Uhr, Telekom Dome). In der Best-Of-Three-Serie geht es um den Einzug in die Runde der besten 16.
Baskets (Punkte/Dreier): McGhee (17/1), Bähre (5/1), Griesel (3), Fleming (19/1), Soares (9), Hume (9/3), Pape (16), Thiemann, Kennedy (16); Rebounds: 42 (Fleming 8, Kennedy 8); Assists: 18 (McGheee 8, Fleming 5); Trefferquote Feld: 46 % (32/69); Dreierquote: 22 % (6/27); Freiwurfquote: 83 % (24/29). Braunschweig (Punkte/Dreier): Crokett (10/1), Schröder (3), Mitchell (10/1), Aydinoglu, Scuka (8/1), Velicka (14/1), Ewelt (2), Flanigan (6), Nije (18/1), Holloway (3); Rebounds: 44 (Mitchell 11, Scuka 11); Assists: 14 (Crockett 4); Trefferquote Feld: 38 % (26/69); Dreierquote: 17 % (5/29); Freiwurfquote: 71 % (17/24).