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Gegner aus der Saison 22/23Baskets treffen in Champions League erneut auf Pallacanestro Reggiana

Lesezeit 3 Minuten
Auf Thomas Kennedy (links) und die Baskets wartet in den Play-Ins gegen Pallacanestro Reggiana Schwerstarbeit.

Auf Thomas Kennedy (links) und die Baskets wartet in den Play-Ins gegen Pallacanestro Reggiana Schwerstarbeit.

Telekom Baskets empfangen Pallacanestro Reggiana aus Italien zum Start in die Play-Ins auf dem Hardtberg.

Natürlich ist es nur eine Momentaufnahme. Aber die aktuelle BBL-Tabelle sieht für die Telekom Baskets viel erfreulicher aus als eine Woche zuvor. Denn sie schafften endlich mal zwei Siege in Folge, nachdem sie zuvor wochenlang ein Wechselbad von Sieg und Niederlage durchlitten hatten.

Aber als sie nach dem eigenen 94:74-Erfolg in Braunschweig auch noch Schützenhilfe von den Oldenburgern erhielten, die am Sonntagabend Ludwigsburg mit 70:64 bezwangen, fanden sich die Bonner endlich mal wieder auf einem der sechs direkten Play-off-Plätze wieder.

Die Perspektive für die Truppe von Headcoach Roel Moors ist zudem mit Blick auf direkte Vergleiche positiv: Gegen die Tabellennachbarn Braunschweig (16:10-Punkte) und Chemnitz (16:12) haben die Baskets (16:12) durch ihre hohen Siege ein komfortables Polster – gegen Chemnitz hieß es 123:88 gegen Braunschweig nun 94:74.

Zwei Kellerkinder warten auf die Baskets

So froh Moors über den Erfolg in Braunschweig war, war ihm bewusst, dass der auch auf der personellen Schwächung des Gegners basierte, der vier Ausfälle zu kompensieren hatte: „Wir haben 20 Minuten guten Basketball gespielt. Das hat heute gereicht. Die ersten 20 Minuten waren nicht gut genug gegen diese Braunschweiger. Aber es ist auch nicht einfach, gegen eine Mannschaft zu spielen, bei der einige Spieler fehlen.“ Zumindest mit der zweiten Halbzeit, die 40:27 an die Bonner ging, war Moors zufrieden.

14 der 16 Hinrundenspiele haben die Baskets damit absolviert, der Terminplan will es, dass in den letzten Partien zwei Kellerkinder warten: Am Freitag, 10. Januar, müssen sie beim Tabellenfünfzehnten Hamburg Towers antreten, zum Abschluss empfangen sie am Sonntag (19.1.) den Sechzehnten Frankfurt. Springen da zwei Siege heraus, könnten die Bonner mit 20:12-Punkten der Rückserie gelassen entgegensehen.

Zuvor haben die Moors-Schützlinge ein anderes Ziel: Sie wollen sich in der Champions League in den Play-Ins für die Runde der besten 16 qualifizieren. Play-Ins bedeutet, dass die acht Zweiten und die acht Dritten der Vorrundengruppen um die acht verbleibenden Plätze im Achtelfinale kämpfen, für das sich die acht Gruppensieger schon qualifiziert haben.

Bonner treffen auf Pallacanestro Reggiana

Als Zweiter der Gruppe E treffen die Baskets in maximal drei Spielen auf den Dritten der Gruppe F, den italienischen Erstligisten Pallacanestro Reggiana. Spieltermine sind der Mittwoch, 8. Januar (20 Uhr), der Mittwoch, 15. Januar (20 Uhr), und der Dienstag, 21. Januar (20 Uhr). Die Baskets haben den Heimvorteil, sie treten im ersten und eventuellen dritten Spiel im heimischen Telekom Dome an.

Der Gegner ist für die Bonner ein „alter Bekannter“, denn es geht gegen das Team aus Reggio Emilia, auf das sie schon in der Saison 2022/23 trafen – und keine schlechten Erfahrungen machten. Denn es war der erste Gegner einer denkwürdigen Champions-League-Saison: Zwar verloren die Bonner diese Partie im Telekom Dome mit 84:88. Im Rückspiel folgte aber eine deftige Revanche, als die damals von Tuomas Iisalo trainierten Baskets einen 90:66-Sieg landeten. Damit deuteten die Bonner an, dass sie Großes vorhatten – die Saison endete mit dem Gewinn der Champions League.

In Italien ist Reggiana Tabellensechster mit 9:5-Siegen, am Wochenende gab es eine 57:69-Heimniederlage gegen den Ligadritten Virtus Bologna. Gefährlichste Spieler sind der von seinem Gastspiel bei Bayern München (2022) bekannte US-Point Guard Cassius Winston (18,2 Punkte, 6,2 Assists), der französische Power Forward Stéphane Gombauld (17,3 P., 7,8 Reb.) sowie der Senegalesische 2,09-Meter-Center Mouhamed Faye (7,7 P., 4,5 Reb.).