Zwei weitere Neuzugänge bei den Baskets: Bonn verpflichtet den 2,01 m großen Kanadier Noah Kirkwood und 2,07-m-Center Benedikt Turudic
Zwei neue SpielerKaderplanung bei den Telekom Baskets geht zügig vorn
Die Kaderplanungen bei den Telekom Baskets schreiten zügig voran. Am Donnerstag vermeldeten die Bonner die Neuzugänge Nummer drei und vier: Mit dem 23-jährigen Kanadier Noah Kirkwood unterschrieb ein 2,01 m großer Guard/Forward für ein Jahr bei den Bonnern. Außerdem kommt mit dem 2,07 m großen Benedikt Turudic ein 26-jähriger deutscher Center vom Bundesligisten Braunschweig auf den Hardtberg. Er unterschrieb einen Zweijahresvertrag bis 2025.
Kirkwood absolvierte nach seiner vierjährigen Collegezeit an der renommierten Harvard University (2018 bis 2022) zuletzt eine Saison in der G-League bei den Long Island Nets, dem Entwicklungsteam des NBA-Clubs Brooklyn Nets. Hier überzeugte er vor allem durch seine Vielseitigkeit: „Er hat in seiner College-Zeit bei Harvard auch auf der Position vier gespielt, aber er ist eigentlich ein Guard“, erläuterte Baskets-Chefcoach Roel Moors: „Sein Spielstil und seine Fähigkeiten passen sehr gut nach Europa.“
In seinem letzten College-Jahr (2021/22) musste der Guard plötzlich im Frontcourt aushelfen, da sämtliche seiner großen Mitspieler verletzt ausfielen. Mit im Schnitt 17,7 Punkten, 5,7 Rebounds, 3,0 Assists und 1,8 Steals lieferte Kirkwood in dieser Situation die besten Zahlen seiner College-Karriere ab. Dabei traf er rund 55 Prozent seiner Zweier-, 35 Prozent seiner Dreier- sowie 80 Prozent seiner Freiwürfe.
Turudic schaffte in der vergangenen Spielzeit in Braunschweig den Sprung in die Starting Five und erzielte im Schnitt 6,7 Punkte, traf 62,5 Prozent seiner Zweipunktewürfe und sicherte sich 3,4 Rebounds (in rund 18 Minuten Einsatzzeit pro Spiel). Moors sagt: „Mit Turudic haben wir einen deutschen Big Man verpflichtet, der uns mit seiner Mobilität helfen soll.“
Eine seiner stärksten Saisonleistungen zeigte Turudic in der abgelaufenen Spielzeit ausgerechnet gegen die BG Göttingen und einen künftigen Trainer Moors, als er auf 18 Punkte und fünf Rebounds kam. Auch gegen ALBA Berlin glänzte der Deutsch-Kroate mit 18 Punkten, sechs Rebounds und sechs Assists – es war sein bestes Saisonspiel. Sportdirektor Savo Milovic: „Jetzt ist es für ihn der richtige Zeitpunkt, den nächsten Schritt zu machen und zu einem Club zu wechseln, der international spielt.“
Mit Till Pape, Florian Koch, Benedict Turudic und Noah Kirkwood umfasst der Baskets-Kader jetzt vier Spieler, davon drei mit deutschem Pass. Ob die Baskets mit vier oder fünf deutschen Spielern in die Saison gehen werden, ist „noch nicht final entschieden“, wie Pressesprecher Marius Volkmann erklärte. Die Tendenz geht aber offenbar eindeutig dahin, mit fünf Deutschen eine Elf-Mann-Rotation zu spielen.