Die Telekom Baskets Bonn landen mit 100:73 über den Mitteldeutschen BC endlich ihren ersten Saisonsieg – Pape, Sengfelder und Frey mit starker Vorstellung
BefreiungsschlagTelekom Baskets fahren ihren ersten Saisonsieg ein
Riesenerleichterung bei den Telekom Baskets: Nachdem sie den Saisonstart mit Niederlagen gegen die Aufsteiger Vechta und Tübingen verpatzt hatten, zeigten sie im dritten Spiel gegen den Mitteldeutschen BC die angekündigte Reaktion: Mit einem klaren 100:73 (25:20, 20:14, 29:19, 26:20)-Erfolg gelang ihnen am Montag vor 5090 Zuschauern im Telekom Dome ein Befreiungsschlag.
Dabei brauchten sie fast die komplette erste Halbzeit, um sich entscheidend zu lösen. Eine erste zweistellige Führung (24:14, 9.) schmolz wieder bis auf vier Zähler (38:34), dann gelang aber der entscheidende Vorstoß: Mit einem 7:0-Lauf unmittelbar vor der Pause und einem 6:0-Run direkt nach dem Seitenwechsel erzielten sie 13:0-Punkte und schüttelten die Gäste nach dieser 17-Punkte-Führung (51:34) endgültig ab.
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Die Truppe von Bonns Chefcoach Roel Moors zeigte sich dabei im Vergleich zum Tübingen-Spiel in allen Belangen stark verbessert, erspielte sich vor allem durch körperlichen Einsatz die entscheidenden Vorteile. Sie profitierte zudem davon, dass die vom Ex-Bonner Predrag Krunic trainierten Gäste aus der Distanz sehr harmlos waren: Vor der Pause trafen sie nur drei Dreier und blieben im dritten Abschnitt völlig ohne Distanztreffer. Erst im Schlussabschnitt, als die Partie bei einer Bonner 21-Punkte-Führung (74:53) längst entschieden war, traf der MBC drei weitere Dreier, blieb aber bei der Trefferquote bei mageren 41 Prozent hängen. Die Baskets trafen dagegen 55 Prozent ihrer Würfe und doppelt so viele Dreier (Baskets: 12, MBC: 6).
Telekom Baskets: Drei Spieler überzeugten besonders
Dem Bonner Spiel drückten drei Spieler ihren Stempel auf: Till Pape schwang sich mit 21 Punkten zum Topscorer auf, griff sich zudem fünf Rebounds und gab drei Assists. Mit sehr viel mehr Biss als gegen Tübingen warf sich auch Nationalspieler Christian Sengfelder ins Getümmel (16 Punkte und sechs Rebounds), Spielmacher Harald Frey war mit neun Assists der Chef im Ring, vernachlässigte aber mit 12 Punkten auch seinen Wurf nicht.
Als Back-up überzeugte Glynn Watson mit 12 Punkten und fünf Assists erneut. Da sich die Scoring-Last zudem auf die Schultern von Brian Fobbs (11 Punkte), Savion Flagg (9) und Noah Kirkwood (8) verteilte, gab es am Ende sogar einen dreistelligen Erfolg. Moors sah darin das Ergebnis der Aufarbeitung des Tübingen-Spiels: „Ich freue mich in erster Linie für meine Spieler. Ich habe vor dem Spiel so gut wie möglich versucht, den Druck wegzunehmen, denn es war klar, dass es Druck gab. Sie haben heute auf dem Feld eine gute Antwort gegeben. Wir haben drei Tage gut trainiert und die Dinge gut umgesetzt, an denen wir gearbeitet haben“, lautete sein zufriedenes Fazit.
Baskets (Punkte/3er): Blunt, Flagg (9/2), Griesel (4), Udanoh (2), Watson (12/2), Frey (12/1), Fobbs (11/2), Bulic, Pape (21/1), Kirkwood (8/2), Sengfelder (16/2), Turudic (5); Rebounds: 33 (Sengfelder 6); Assists: 27 (Frey 9); Trefferquote Feld: 55 % (36/66); Dreierquote: 39 % (12/31); Freiwurfquote: 80 % (16/20).MBC (Punkte/3er): Bircevic (11/2), Breunig (9), Mushidi, Jelks (2), Baldwin (9), Stove (7), Callison (10/2), Ndow (7), Warner, Bryant (15/1), Hounnou (3/1); Rebounds: 37 (Breunig 7); Assists: 17 (Baldwin 4); Trefferquote Feld: 41 % (28/68); Dreierquote: 23 % (6/26); Freiwurfquote: 69 % (11/16).