Die Porzer müssen in Hennef ein 1:4 hinnehmen. U 23 von Fortuna Köln bezwingt Bonn.
MittelrheinligaSpVg Porz zeigt die wohl schlechteste Leistung seit dem Aufstieg – Fortuna Köln überrascht
Die Mängelliste nach dem Abpfiff war aus Porzer Sicht lang. „Wir waren stellenweise naiv, sind nicht in die Zweikämpfe gekommen und haben nach vorne nicht viel zustande gebracht“, fand der Porzer Vereinschef Peter Dicke nach dem 1:4 (0:3) beim Fußball-Mittelrheinliga-Meister FC Hennef. Zusammengefasst sei dieser Auftritt am Freitagabend im Hennefer Anton-Klein-Sportpark die schlechteste Leistung der Mannschaft seit dem Aufstieg im Sommer gewesen, so Dicke.
Der Widerspruch zu dieser Einschätzung dürfte sich in Grenzen halten. Denn bereits vor der Pause hatten die Hennefer Ole Johann Lichter (16.), Oshomah Ichue (25.) und Matthias Wybierek (42.) für eine Vorentscheidung gesorgt.
Und auf dem Weg in die Kabine sorgte Gero Pletto mit Kommentaren gegenüber dem Schiedsrichter für das Ende aller Hoffnungen auf eine Wende. „Er hat die Rote Karte gesehen und dem Team damit einen Bärendienst erwiesen“, so Dicke.
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Als dann zehn Minuten nach Wiederanpfiff das 0:4 durch Takumu Yamahara fiel, befürchtete Dicke ein Debakel. „Die Jungs haben sich dann aber einigermaßen am Riemen gerissen“, erklärte er. So erzielte Hidetake Hase sogar noch aus der Distanz den Ehrentreffer zum 1:4-Endstand.
Hamdi Dahmani bringt Fortuna Köln in Führung
Für eine Überraschung sorgte die U-23-Mannschaft von Fortuna Köln mit einem 4:2 (3:1)-Sieg beim hoch gehandelten Bonner SC. Hamdi Dahmani (7.) brachte die Fortuna in Führung, ehe Robin Schmidt auf 2:0 erhöhte (24.). Zwar verkürzte Hendrik Strobl nur vier Minuten später auf 1:2, doch noch vor dem Wechsel stellte Gjorgji Antoski den alten Abstand wieder her (43.). Daniel Sopos Treffer per Abstauber zum 4:1 (56.) brachte dann die Vorentscheidung.
Die Bonner konnten lediglich durch den zweiten Treffer von Strobl aus der Distanz auf 2:4 verkürzen (61.). „Wenn man beim erklärten Aufstiegsanwärter mit einer so jungen Mannschaft gewinnt, hat man einiges richtig gemacht“, so Fortuna-Teammanager Stefan Kleefisch, der stolz darauf war, dass seine Mannschaft nach dem 2:4 den Gastgebern kaum noch Chancen gestattet hatte.