Das U-19-Team von Trainer Stefan Ruthenbeck beendet mit der Partie gegen den MSV die Hinrunde der Bundesliga West.
NachwuchsfußballDiese Gefahren birgt das Duell mit dem MSV Duisburg für den 1. FC Köln
Die U 19 des 1. FC Köln trifft in der A-Junioren-Bundesliga West zum Abschluss der Hinrunde auf den MSV Duisburg (Sonntag, 11 Uhr, Franz-Kremer-Stadion). Der letzte Vergleich endete unentschieden und mit einem Platzverweis für FC-Trainer Stefan Ruthenbeck.
Am 18. Februar dieses Jahres ging es an der Westender Straße zwischen dem MSV und dem 1. FC Köln hoch her. Der Unparteiische Dominic Stock durfte sich über einen Mangel an Beschäftigung nicht beklagen. Justin Diehl, der aktuell die Torjägerliste der Regionalliga West anführt, musste in einer ruppigen Auseinandersetzung mit der gelb-roten Karte vorzeitig vom Platz. Ruthenbeck musste nach einem verbalen Konter auf die Aussage eines Spielervaters, der eindeutig der MSV-Familie zuzurechnen war, gar mit Rot das Feld räumen.
Den Ausgleich zum 1:1-Endstand hatte am Niederrhein Jaka Cuber Potocnik erzielt. Der slowenische Junioren-Nationalspieler steht nach zwölf Spieltagen bei sechs Treffern und ist damit Kölns bester Torschütze.
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Etienne Borie bringt es bislang auf vier Tore. Nach überstandener Verletzung kommt ein Einsatz gegen Duisburg für ihn allerdings noch zu früh. „Nächste Woche sollte er wieder so weit sein“, sagt Ruthenbeck. Der Coach muss neben den beiden WM-Finalisten Fayssal Harchaoui und Justin von der Hitz weiterhin auf Youssoupha Niang, Nick Zimmermann, Keyhan Sancarbarlaz und den im Paderborn-Spiel verletzt ausgeschiedenen Jakob Krautkrämer (Sprunggelenk) verzichten.
Der MSV hat über die vergangenen Jahre eine gute Entwicklung hingelegt. Allerdings spricht die Bilanz klar für den 1. FC Köln, der in den zurückliegenden 33 Vergleichen 20 Siege feierte. Nur sechs Spiele gingen verloren. Die letzte Niederlage gegen den MSV liegt bereits über acht Jahre zurück.
Die Sinne der FC-Spieler dürften dennoch geschärft sein, waren es doch ausgerechnet die Duisburger, die Tabellenführer Borussia Dortmund beim 3:1-Sieg Anfang November die bislang einzige Niederlage zufügten.
Einige Kölner Spieler erreichten zuletzt nicht ihre Normalform
Gerade gegen ballbesitzorientierte Mannschaften laufen die Duisburger um Trainer Engin Vural zur Bestform auf. „Gegen den Ball sind sie extrem gut“, sagt Ruthenbeck. Es ginge deshalb auch darum, die Fehlerquote auf ein Minimum zu drücken und „bei sich zu bleiben“, so der 51-Jährige.
Vom Ansatz her seien sich Duisburg und Paderborn, wo der FC zuletzt nicht einmal unverdient 1:2 verloren hatte, ähnlich. Das birgt für den FC durchaus Gefahren. In Ostwestfalen agierte Köln gegen einen Gegner vergleichbarer Kragenweite jedenfalls ungewohnt fehlerhaft. Einige Kölner erreichten dabei nicht annähernd ihr mögliches Niveau. Neben technischen Unzulänglichkeiten hatte Ruthenbeck zudem die unzureichende Entscheidungsfindung bemängelt.
„Wir werden sehen, ob wir aus den Fehlern gelernt haben und es diesmal besser machen können.“
Viktoria Köln geht als Außenseiter ins Duell mit Bayer 04 Leverkusen
Der FC Viktoria Köln hat am 13. Spieltag den Tabellenzweiten Bayer Leverkusen im Sportpark Höhenberg (Sonntag, 11 Uhr) zu Gast. Die Erfolgsaussichten der Rechtsrheinischen sind eher gering. Zumindest spricht die Statistik eine deutliche Sprache: In den bisherigen zwölf Vergleichen in der A-Junioren-Bundesliga siegte Leverkusen bei drei Unentschieden neunmal.
In der B-Junioren-Bundesliga West muss der 1. FC Köln zum Aufsteiger VfB Waltrop. Der Liga-Neuling hat bislang zwei Punkte erspielt – einen davon gegen den FC.
Einen weiteren davon am 5. November gegen den FC Viktoria Köln, der seinerseits bei Rot-Weiß Essen (beide Sonntag, 11 Uhr) antreten muss.