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1:1 gegen OberhausenEnttäuschung bei Fortuna Köln nach hartem Kampf im Regen

Lesezeit 2 Minuten
Willms Fortuna

Dustin Willms (rechts) erzielte den Treffer für den SC Fortuna gegen Oberhausen.

Köln – Aus halbrechter Position zog Kingsley Sarpei wuchtig ab, Daniel Davaris Fäuste zitterten bei der Faustabwehr. Auf dem durchnässten Rasen rutschte Lars Lokotsch in Richtung Abpraller – und grätschte den Ball aus wenigen Metern rechts am Tor vorbei. Die Aufregung war groß in der letzten Minute des Regionalliga-Duells zwischen dem SC Fortuna Köln und Rot-Weiß Oberhausen am Sonntagnachmittag. Letztlich blieb es aber beim 1:1 (1:1).

Zu wenig aus Sicht der Kölner, sagte Vereinspräsident Hanns-Jörg Westendorf: „Wir wollten gewinnen, ganz klar. Und die Chancen waren da.“ Doch nach dem 1:0 durch Dustin Willms (27.) blieb die Effizienz auf der Strecke. Sven Kreyers 1:1 in der 35. Minute war letztlich der Endstand. „Ein enttäuschendes Ergebnis“, resümierte Westendorf.

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Nach ihrer zweiwöchigen Zwangspause brauchten die Kölner eine Weile, um den Rhythmus wiederzufinden – Fortunas für den vorletzten Samstag angesetztes Spiel beim 1. FC Bocholt war unter strittigen Umständen ausgefallen und wird am 24. September nachgeholt. Im Traditionsduell mit Oberhausen landeten zunächst selbst einfachste Pässe im Spielaufbau in regelmäßigen Abständen beim Gegner. Die Führung durch Außenstürmer Willms fiel entsprechend überraschend: Angelo Langer hatte einen Freistoß aus dem Halbfeld in den Strafraum gebracht, dort köpfte Willms zum 1:0 ein (24.).

In der Folge wurde die Partie bei gleichbleibender Fehlerquote munterer. Die Fortuna verpasste es, die Führung auszubauen. Der starke Willms setzte Sascha Marquet in Szene, der jedoch zu zentral abschloss (27.). Wenig später versuchte es Willms selbst, verfehlte das Tor aber knapp (30.). Oberhausen präsentierte sich effizienter: Der Ex-Fortune Kelvin Lunga legte in der 35. Minute eine weite Flanke per Kopf auf Sven Kreyer ab, der Mittelstürmer vollendete aus der Drehung zum 1:1.

Adrian Stanilewicz direkt in der Startelf

Nach dem Seitenwechsel ergriffen die Gastgeber zunächst die Initiative. Angeführt von Neuzugang Adrian Stanilewicz, der es aus der Vereinslosigkeit direkt in Fortunas Startelf schaffte und im Mittelfeld mit großer Ruhe die Fäden zog, erspielten sich die Kölner ein Übergewicht. Auf den letzten Metern haperte es allerdings: Oberhausen, in der Meisterschaft nur ein bisschen besser als der Südstadt-Klub gestartet, formierte sich rund um seinen Strafraum und lauerte auf Konter.

Die Kölner Druckphase blieb unbelohnt, Mitte der zweiten Halbzeit war sie verpufft und beide Mannschaften neutralisierten sich. Gefährlich wurde die Fortuna immer dann, wenn Willms und Arnold Budimbu auf ihrer rechten Seite Tempo aufnahmen. Bis in den Strafraum führten diese Bemühungen allerdings nur in Ausnahmefällen – dann war immer ein Oberhausener Abwehr-Bein zur Stelle. Oder in der letzten Minute RWO-Keeper Davari.