Köln – Hinter dem SC Fortuna Köln liegt eine unerwartet lange und ebenso unerwünschte Spielpause. Nach dem schlechten Saisonstart hatte sich der Südstadt-Klub durch die Siege in Wiedenbrück und gegen Kaan-Marienborn gerade aus dem gröbsten Schlamassel befreit, in Bocholt sollte der Aufwärtstrend am vergangenen Samstag fortgesetzt werden – als die Mannschaft kurz vor der Ankunft im Westmünsterland erfuhr, dass die Partie aufgrund einer angeblichen Unbespielbarkeit des Rasens kurzfristig abgesagt wurde. Noch am vergangenen Samstag hatte die Fortuna vergeblich Einspruch gegen die Verlegung eingelegt. „Da das Spiel abgesagt wurde, obwohl der Platz bespielbar war“, wie es vom Südstadt-Klub hieß.
„Ich habe nicht mitbekommen, dass irgendein weiteres Spiel in Deutschland auch ausgefallen ist“, kommentierte Markus von Ahlen. So ging es für die Fortuna unverrichteter Dinge zurück nach Köln, es folgten Trainingseinheiten am Südstadion. Das Duell mit Bocholt wird nun am 24. September nachgeholt, einem eigentlich spielfreien Wochenende. Vorher kommt es noch im Südstadion zu einem Highlight der Regionalliga West. Am Sonntag (14 Uhr) ist Rot-Weiß Oberhausen zu Gast in Zollstock. „Es wird intensiv und eng, wir müssen die maximale Leistung an den Tag legen“, sagte Fortuna-Trainer von Ahlen.
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Gegen RWO könnten zwei Hoffnungsträger für das Mittelfeld und die Offensive zu ihren Debüts kommen. Zunächst Jules Schwadorf, dem wohl prominentesten Zugang des Sommers. Nach seiner überstandenen Muskelverletzung befindet sich der Routinier mittlerweile knapp zweieinhalb Wochen im Mannschaftstraining. Schwadorf ist einer der wenigen, der von der Spielverlegung profitiert hatte. „Die eine Woche mehr im Training tut ihm gut. Er sagt selber, dass er spürt, dass seine Verfassung immer besser wird“, berichtete von Ahlen. Nun sei es wichtig, den 29-Jährigen Stück für Stück in einen Spielrhythmus zu bekommen. Schwadorf ist auf allen offensiven Mittelfeldpositionen einsetzbar.
Adrian Stanilewicz vor Debüt für Fortuna Köln
Für das etwas defensivere Zentrum ist Adrian Stanilewicz vorgesehen. Die Fortuna hatte den 22-Jährigen in der vorletzten Woche unter Vertrag genommen. Der in Solingen geborene Pole hatte sich im Trainingscamp der vertragslosen Fußballer fitgehalten. „Er ist im Saft und im Rhythmus“, lobte Fortuna-Coach von Ahlen, der Stanilewicz aus gemeinsamen Zeiten im Nachwuchsbereich von Bayer 04 Leverkusen kennt. „Seine Flexibilität im Mittelfeld zeichnet ihn aus, genau wie seine Disziplin und Spielintelligenz. Ich erwarte, dass er maximalen Einsatz zeigt“, so von Ahlen. Nicht zur Verfügung stehen die verletzten Leon Demaj, Dominik Lanius und Maik Kegel.
