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Kommentar zum SC Fortuna KölnVerpasste Chancen, aber eine Mannschaft mit großer Zukunft

Lesezeit 2 Minuten
Fortuna Kölns Mannschaft zeigt positive Entwicklungen

Fortuna Kölns Mannschaft zeigt positive Entwicklungen

Der Südstadtklub dürfte sich aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet haben. Die Zukunft bringt dennoch viele Chancen mit sich, meint unser Autor. 

Die 0:1-Niederlage in Rödinghausen dürfte Fortunas Hoffnungen auf den Aufstieg endgültig beendet haben. Zu oft hat die Mannschaft in der Saison gute Ausgangssituationen nicht genutzt. Doch was bleibt, ist die Erkenntnis, dass sich die Fortuna trotz der Enttäuschung auf einem vielversprechenden Weg befindet.

Denn auch wenn die Saison nicht in Richtung Aufstieg führen dürfte, hat sie eine Entwicklung angestoßen, die für die Zukunft Mut macht. Der Kader ist jung, talentiert und hat sich in vielen Spielen als konkurrenzfähig erwiesen. Noch fehlt es an Konstanz, an der Fähigkeit, über 90 Minuten hinweg dominant aufzutreten und Führungen souverän ins Ziel zu bringen. Immer wieder brachten hektische Spielphasen, fehlende Effizienz und individuelle Fehler das Team um den verdienten Lohn.

Die Entwicklung des Teams ist positiv

Dass die Fortuna dennoch zu den besten Mannschaften der Liga gehört, steht außer Frage. Trainer Matthias Mink hat eine klare Idee, wie er das Team entwickeln will und es ist spürbar, dass sich im Kölner Süden etwas formt.

Die größte Herausforderung für die kommende Saison wird sein, aus dem vorhandenen Potenzial mehr Stabilität zu entwickeln, sowie das starke Grundgerüst der Mannschaft zusammenzuhalten. Wer aufsteigen will, muss nicht nur starke Phasen haben, sondern eine Konstanz entwickeln, die über eine gesamte Spielzeit trägt.

Der Aufstieg war nie das offiziell ausgegebene Ziel, doch mittelfristig muss die Dritte Liga der Anspruch für einen traditionsreichen Verein wie die Fortuna sein. Die Grundlage dafür ist da.  Die Führungsriege sowie die Fans stehen hinter der Mannschaft. Ein neu formiertes Team mit einem Durchschnittsalter von etwa 24 Jahren, getragen von einer leidenschaftlichen Anhängerschaft, muss sich entwickeln, sich Herausforderungen stellen, aus Fehlern und Rückschlägen lernen. Und das dauert länger als nur eine Spielzeit.

Wenn die Fortuna aus ihren Erfahrungen die richtigen Schlüsse zieht, könnte sie schon in der kommenden Spielzeit zum Top-Aufstiegskandidaten reifen.