Auf dem längsten Auswärtstrip der KEC-Geschichte sind die nächsten Stopps am Sonntag in München und zwei Tage später beim ERC Ingolstadt geplant.
Deutschen Eishockey LigaKölner Haie spielen am Sonntag gegen München
Den siebten Geburtstag seines Sohnes feierte Andreas Thuresson nicht in bester Stimmung. Der Stürmer der Kölner Haie kehrte mit einer 0:2-Niederlage aus Wolfsburg zurück und musste den Sturz von Rang sechs auf acht in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ausblenden, um eine gute Zeit mit der Familie verbringen zu können. Nach dem langen, freien Wochenende legte der schwedische Topscorer am Mittwoch mit den Teamkollegen wieder los, um bestmöglich für die nächsten Aufgaben gerüstet zu sein. Auf dem längsten Auswärtstrip der KEC-Geschichte sind die nächsten Stopps am Sonntag in München und zwei Tage später beim ERC Ingolstadt geplant.
„Für den Teamgeist kann das auch eine gute Sache sein“, meint der 35-jährige Außenstürmer zu den acht anstehenden Duellen in der Fremde, „wenn man so viel Zeit im Bus verbringt, lernt man sich nochmal auf einem anderen Level kennen.“ Dass er neben Landon Ferraro sitzend, Karten spielt, TV-Shows guckt oder sich doch während des Kaffeetrinkens unterhält, verriet Thuresson zudem.
Haie in München und Ingolstadt wieder mit Shilin und Chrobot
Sicher werden die Haie vor dem Auftritt bei Tabellenführer EHC Red Bull München (15.15 Uhr/Magenta Sport) auch die eigene sportliche Situation intensiv thematisieren. Dass es nach dem ersten Saisonspiel ohne eigenes Tor bei den Grizzlys Wolfsburg offensiv wieder runder laufen soll, liegt den Stürmern besonders am Herzen. Mit dem zuletzt gesperrten Carter Proft und Julian Chrobot kommen zwei offensive Teamkollegen in den Kader zurück. Chrobot spielte mit seiner Förderlizenz am Mittwoch für das DEL2-Team aus Bad Nauheim und verlor mit 0:4 in Dresden. Trotzdem kann der 21-Jährige am Samstagmittag mit im Bus Richtung Bayern sitzen.
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Sicher dort Platz nehmen wird Jan-Luca Sennhenn. Der Verteidiger nahm an den beiden Testspielen der U25-Nationalmannschaft in und gegen die Slowakei teil. Eine bedeutende Personalie ist auch Oleg Shilin. Der 31-jährige Goalie hatte sich am 26. Dezember beim 5:3 in Wolfsburg verletzt. Nach dem schweren Zusammenprall brauchte er den kompletten Januar, um seine Unterkörper-Blessur auszukurieren. Nun steht er wieder voll im Teamtraining und kann beim Unternehmen „direkte Playoff-Qualifikation“ mithelfen. Nicht mit nach München reist Maximilian Glötzl nach seiner dritten großen Strafe in Wolfsburg.
Haie sollen an Mannheims Sinan Akdag interessiert sein
Dass der KEC bis zum Ende der Wechselfrist am 15. Februar nochmal aktiv wird, ist durch Oleg Shilins Rückkehr unwahrscheinlicher geworden. Trainer Uwe Krupp sondiert aber mit Matthias Baldys den Markt und schließt Wintertransfers nicht aus. Ein Vorgriff auf die kommende Saison wäre die Verpflichtung von Sinan Akdağ. Der 33-jährige Verteidiger steht seit 2014 in Diensten der Adler Mannheim, aus deren Richtung zu hören ist, dass Köln Interesse haben soll.
Um die Konkurrenten w im Kampf um die Playoffs ihren Atem spüren zu lassen, wollen es die Haie am Sonntag in München, wie im Saison-Eröffnungsspiel machen. Das 6:3 war der bisher einzige Hauptrundensieg gegen den EHC. Danach gab es im November (2:3) und Dezember (3:6) Niederlagen. Bevor es im Bus weiter nach Ingolstadt geht, wäre der zweite Sieg im letzten München-Spiel auch der Stimmung zuträglich. Schließlich können Andreas Thuresson und seine Teamkollegen im Erfolgsfall besser zusammenwachsen als im Misserfolg.