Ingolstadt – Die Kölner Haie haben auch ihren zweiten Ausflug innerhalb von sechs Tagen nach Ingolstadt erfolgreich beendet. Überragender Akteur des KEC beim überzeugenden 5:2 (2:1, 1:0, 2:1)-Erfolg war Marcel Barinka. Der 20-jährige Stürmer erzielte nach einer bislang für ihn etwas zäh verlaufenden Saison seinen ersten Hattrick in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) und freute sich entsprechend: „Ich bin sehr glücklich. Das letzte Mal habe ich in der Jugend dreimal in einem Spiel getroffen.“
Haie-Coach Uwe Krupp schickte sein Team mit dem gleichen Personal wie beim 3:2-Erfolg am vergangenen Freitag aufs Eis. Die Kölner fanden auch schnell ihre Überzeugung erneut Punkte aus der Saturn-Arena mitnehmen zu können. Nach einem ersten Versuch von Verteidiger Alex Roach (4.) war Jon Matsumoto nach einem Schuss von Moritz Müller zur Stelle und staubte zum 0:1 ab (5.). Für den Routinier war es sein erster Treffer nach zehn Spielen ohne Erfolgserlebnis.
Verlass auf Justin Pogge
Der KEC hielt sein Spiel einfach und konnte sich auf Goalie Justin Pogge verlassen, der einen Schuss von Leon Hüttl mit einem starken Fanghand-Reflex über die Latte seines Tores lenkte (9.). Zwei Minuten später konnte der Kanadier das erste DEL-Tor des Ingolstädter Verteidigers nicht mehr verhindern. Nach einem Fehlpass von Roach fand Hüttls Schuss den Weg ins kurze Eck (11.).
Die Haie beeindruckte der Ausgleich nicht wirklich und sie hatten eine starke Matsumoto-Reihe am Start. Der Center setzte Landon Ferraro ein, dessen Schuss ERC-Goalie Karri Rämo abwehrte. Der Abpraller landete bei KEC-Verteidiger Colin Ugbekile, der die Übersicht behielt und mit der Rückhand den freien Marcel Barinka fand. Der junge Tscheche hatte keine Mühe mehr die zweite Kölner Führung zu besorgen (12.). „Ich habe ihn gesehen und es einfach mal probiert“, beschrieb Ugbekile seinen wunderbaren Assist. Danach ließen die Gäste im ersten Drittel gegen meist planlose Schanzer nichts mehr anbrennen – auch nicht in zwei Unterzahlsituationen.
Wenig Spannung in zweitem Abschnitt
Das an Höhepunkten arme Spiel hatte im zweiten Abschnitt noch weniger zu bieten als in den ersten 20 Minuten. Natürlich initiierte wieder die Matsumoto-Reihe die einzig nennenswerte Szene. Der 35-Jährige spielte Barinka frei, der seinen Doppelpack schnürte (24.). Von Ingolstadt kam nichts mehr. Immerhin schafften es die geschickt provozierenden Hausherren am Ende des Drittels mit Pogge und Mo Müller noch zwei Kölner auf die Strafbank zu schicken.
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Die Haie überstanden die 1:49 Minuten doppelte Unterzahl zwar schadlos, mussten dann direkt im Anschluss das 2:3 durch Louis-Marc Aubry schlucken (43.). Die Antwort gab wieder Barinka. Der junge Tscheche mit deutschem Pass stand erneut richtig und verwertete eine feine Vorarbeit von Ferraro zum 2:4 (47.). Lucas Dumont setzte mit einem Schuss ins leere Tor den Schlusspunkt zum 2:5 (57.).
Köln: Pogge; Edwards, Mo. Müller; Roach, Zerressen; Ugbekile, Sennhenn; Glötzl; Ma. Müller, Olver, Uvira; Thuresson, Howden, Kammerer; Ferraro, Matsumoto, Barinka; Dumont, Sill, Üffing. – SR.: Reneau/Wilk. – Zuschauer: 2741. – Tore: 0:1 Matsumoto (4:19/Barinka, Ferraro), 1:1 Hüttl (10:30), 1:2 Barinka (11:49/Ugbekile, Ferraro), 1:3 Barinka (23:04/Matsumoto), 2:3 Aubry (42:14), 2:4 Barinka (46:36/Ferraro, Zerressen), 2:5 Dumont (56:46/Kammerer, Mo. Müller). – Strafminuten: Ingolstadt 4; Köln 12.