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CoronavirusHorst Heldt nimmt FIFA und UEFA in die Pflicht

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HeldtCorona

Horst Heldt, Geschäftsführer des 1.FC Köln

Köln – Noch schärfer als tags zuvor nach dem Geisterderby in Mönchengladbach hat Horst Heldt den Fußball-Weltverband Fifa und den europäischen Verband Uefa in die Pflicht genommen, angesichts des Coronavirus Länderspiele und die für Juni/Juli geplante Europameisterschaft abzusagen. Sollten die Funktionäre dazu nicht bereit sein und alles weiter laufen zu lassen wie bisher, müssten die Vereine die Nationalmannschaften boykottieren. Dann dürften keine Spieler mehr abgestellt werden.

„Wir schicken unsere Nationalspieler nicht los“

„Es wäre hilfreich, den einen oder anderen Bundesliga-Spieltag zu verschieben. Das funktioniert aber nur, wenn die Herrschaften von Fifa und Uefa, die sich bisher zurückgehalten haben, die Länderspiele absagen würden. Warum sollen nur die nationalen Verbände nach Lösungen suchen? Man könnte doch die Europameisterschaft in das nächste Jahr verlegen. Das würde den nationalen Ligen helfen, um die Meisterschaften zu Ende zu spielen. Das hat doch Priorität“, erklärte der Sportchef des 1. FC Köln.

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Auf Nachfrage stellte Horst Heldt dann unmissverständlich klar, dass der 1. FC Köln für die Länderspielperiode Ende März/Anfang April seine Nationalspieler nicht abstellen werde: „Wir schicken unsere Nationalspieler nicht los. Andere Länder reagieren noch härter und krasser als Deutschland. Da sollen wir unsere Spieler um die Welt schicken? Nein. Wenn es nicht anders geht, müssen wir uns verweigern!“

Für diesen Fall hofft der FC-Sportchef, dass sich die nationalen Fußball-Verbände einig wären. Sie müssten untereinander akzeptieren, dass keine Spieler abgestellt würden.