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FC-Spieler in der EinzelkritikEin Trio ragt beim Sieg gegen Dortmund heraus

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Zweikampf zwischen Ex-Kölner Anthony Modeste und Luca Kilian.

Köln – Der 1. FC Köln hat die Überraschung geschafft und sein Bundesliga-Heimspiel gegen Vizemeister Borussia Dortmund nach einer mitreißenden zweiten Halbzeit mit 3:2 (0:1) gewonnen. Die FC-Profis in der Einzelkritik.

Marvin Schwäbe: Begann mit einer Unsicherheit, als er am Ball vorbei boxte und so einen Eckball verursachte (10.). Es sollte sein einziger Fehler bleiben. Verhinderte mit famosen Paraden gegen Adeyemi (34.) und Malen (41.) das mögliche 0:2. Bei beiden Gegentoren ohne Abwehrchance. Note: 1,5

Benno Schmitz: Hatte in der ersten Halbzeit einen schweren Stand gegen den wirbelnden Malen. War in dieser Phase defensiv derart stark gefordert, dass eigene Vorstöße auf der Strecke blieben. Stabilisierte sich im zweiten Durchgang. Fälschte Rothes Hereingabe zu einer unhaltbaren Bogenlampe ab. Note: 3,5

Luca Kilian: Bärenstarke Partie des Innenverteidigers, der gegen das Dortmunder Star-Ensemble ohne nennenswerten Fehler blieb. Blockte Brandt zur Ecke (12.). Störte den freistehenden Malen womöglich noch entscheidend (27.). Note: 1,5

Timo Hübers: Der Abwehrchef kam im Zweikampf mit Modeste deutlich zu spät und trug früh die Last einer Gelben Karte mit sich (21.). Brachte Kainz vor dem 0:1 an der Seitenlinie unnötig in Bedrängnis – ein langer Schlag wäre die bessere Wahl gewesen. Steigerte sich nach Wiederbeginn auf enorme Weise. Note: 2,5

Jonas Hector: Der Linksverteidiger demonstrierte, welch feiner Fußballer er ist, indem er selbst für Situationen auf engem Raum spielerische Lösungen suchte und fand. Drehte bei der Einleitung des Ausgleichs herausragend auf. Note: 1,5

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Ellyes Skhiri: Die tunesische Laufmaschine war einmal mehr pausenlos unterwegs. Wie gewohnt wertvoll im Zulaufen von Räumen. Musste gegen das brandgefährliche Dortmunder Umschaltspiel permanent auf der Hut sein. Note: 2,5

Dejan Ljubicic: Der Allrounder startete erneut auf der rechten Außenbahn, wo er recht unauffällig blieb. Bekam bei seiner Doppelchance beide Male zu wenig Druck hinter den Ball (3.). Rückte nach einer Stunde ins Zentrum. Drehte dort auf. Gefühlvoller Schlenzer zum 3:1. Note: 2

Ondrej Duda: Neue Chance, altes Problem: Verschleppte das Tempo, anstatt das Direktspiel zu wählen. War mit Gelb noch gut bedient, als er Özcan von hinten umgrätschte (24.). Nach dem Seitenwechsel zumindest verbessert. Vergab aus kurzer Distanz (47.). Note: 4

Florian Kainz: Der Linksaußen erlebte vor der Pause zwei höchst unglückliche Minuten: Erst verpasste er die Führung, als sein Flachschuss am langen Pfosten vorbeistrich (29.); dann unterlief ihm der Ballverlust, der den Rückstand einleitete (31.). Rehabilitierte sich mit seinem Abstauber zum 1:1 und dem perfekten Eckball zur 2:1-Führung. Schickte Dietz mit einem herausragenden Steilpass auf die Reise. Note: 2

Linton Maina: Agierte im Gegensatz zu seinen auffälligen Joker-Einsätzen zuerst glücklos. Technisch unsauber, als er sich den Ball im Dortmunder Strafraum zu weit vorlegte (9.) und im eigenen Sechzehner an der Kugel vorbei trat (24.). Legte Torschütze Kainz den Ball überlegt zurück auf den Fünfer. Note: 3

Steffen Tigges: Der vorherige Dortmunder erlebte beim Wiedersehen mit seinem Ex-Club ein Auf und Ab. War vor der Pause kaum eingebunden. Verbaute sich einen Alleingang selbst, indem er einen Steilpass von Schmitz springen ließ (8.). Vollstreckte später in Torjägermanier per Kopf aus dem Nichts zur Führung. Note: 3

Sargis Adamyan (ab 61.): Kam für Duda in die Partie. Wartete vergeblich auf den Querpass von Dietz (69.). Brachte den Sieg mit über die Zeit. Note: 3

Florian Dietz (ab 61.): Löste Torschütz Tigges ab. Verpasste das 3:1, indem er den Ball freistehend an den Innenpfosten setzte. Note: 3,5