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Kaderplanung des 1. FC KölnEx-Nationalspieler geht mit in die 2. Liga

Lesezeit 3 Minuten
1. FC Köln vs. VFL Bochum, 28. Spieltag, 06.04.2024, 15.30 Uhr, Jubel um Luca Waldschmidt (1. FC Köln) nach dem Siegtreffer zum 2:1, Bild: Herbert Bucco

Luca Waldschmidt (2.v.r.) bleibt dem 1. FC Köln erhalten.

Der 1. FC Köln darf sich über den Verbleib eines weiteren Spielers für die kommende Saison in der 2. Bundesliga freuen. Zwei andere zögern noch.

Zwei Tage sind es noch, bis der Kader des 1. FC Köln erstmals nach dem Abstieg in die 2. Fußball-Bundesliga wieder zusammenkommt und sich den obligatorischen Leistungstests zu Beginn der Vorbereitung auf die neue Spielzeit unterzieht. Luca Waldschmidt wird dabei sein. Wie der Fußball-Zweitligist am Mittwoch um 15.30 Uhr vermeldete, hat er den in der vergangenen Saison vom VfL Wolfsburg ausgeliehenen Waldschmidt trotz der verstrichenen Kaufoption fest verpflichtet.

Möglich war dieser Transfer auch, weil der 27-Jährige als Leihspieler in der Saison 2023/24 für die Kölner bis zum 30. Juni registriert ist und damit bis zu diesem Datum nicht unter die von der Fifa verhängte Sperre fällt. „Mit dem FC in die Zweite Liga zu gehen, ist eine bewusste Entscheidung. Ich möchte mit dem FC erfolgreich sein, dass der Weg wieder dahin führt, wo der Verein und seine herausragenden Fans hingehören - nämlich in die Bundesliga“, ließ sich Waldschmidt auf der Clubseite zitieren.

1. FC Köln drückt die Ablösesumme für Luca Waldschmidt

Die Geißböcke konnten sich nach Ablauf der im vergangenen Sommer vereinbarten Kaufoption in Person von Geschäftsführer Christian Keller in neuen Verhandlungen mit dem VfL Wolfsburg über die Höhe der Ablösesumme einigen. Diese soll deutlich unter der Summe der zunächst vereinbarten Kaufoption von kolportierten vier Millionen Euro liegen. Nachdem auch Luca Waldschmidt in puncto Gehalt zu Abstrichen bereit war, ging es letztlich darum, unter welchen Konditionen sich der Ex-Nationalspieler und sein Arbeitgeber trennen. Waldschmidt, der im August 2021 für zwölf Millionen Euro Ablöse von Benfica Lissabon nach Wolfsburg gewechselt war, stand beim VfL noch bis zum 30. Juni 2025 unter Vertrag.

Zunächst hatte sich wohl Waldschmidts Berater Volker Struth quergestellt und eine Einigung durch seine Forderungen erschwert. Da aber sowohl der 27-jährige Offensivspieler als auch beide Clubs an dem Transfer auf Basis der ausgehandelten Konditionen stark interessiert waren, kam der Wechsel nun noch vor dem Beginn des Mannschaftstrainings der Kölner am kommenden Montag zustande. Dem Vernehmen nach soll Waldschmidt weiter zu den Topverdienern im Kader gehören und ein Arbeitspapier bis 2027 unterschrieben haben.

Klar ist, dass Waldschmidt nach einem nicht ideal verlaufenen Jahr im FC-Trikot (24 Einsätze/3 Tore/eine Vorlage) inklusive eines zweimonatigen Ausfalls von Januar bis März (angebrochenes Wadenbein) sich in der kommenden Saison steigern und unter dem neuen FC-Trainer Gerhard Struber seine Normalform wiederfinden muss. Der Gang in die Zweite Liga sollte für den Linksfuß mit der Entwicklung verbunden sein, als Profi-Fußballer nicht noch weiter von der Bildfläche zu verschwinden.

Selke liegt Angebot vor, Maina hat sich noch nicht entschieden

Sobald die Einigung mit Luca Waldschmidt über ein weiteres Engagement am Geißbockheim offiziell ist, fehlen nur noch zwei Spieler, deren Zukunft ungeklärt ist. Zum einen Davie Selke, dem ein Angebot des FC für einen neuen Vertrag ab dem 1. Juli vorliegt, welches er noch nicht positiv beschieden hat. Dem Torjäger sollen weitere Angebote aus Saudi-Arabien, Südkorea und auch Zypern vorliegen.

Und Linton Maina ist der letzte von insgesamt sieben Kölner Spielern, die über eine Ausstiegsklausel verfügen. Nach Informationen der Rundschau soll diese rund eine Million Euro betragen und noch bis Monatsende laufen. Der FC möchte den offensiven Flügelspieler wohl halten. Der 24-Jährige soll sich noch nicht entscheiden haben.