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Abgang vom 1. FC Köln offiziellWäschenbach zum Karlsruher SC - Das ist der Stand bei Smajic

Lesezeit 3 Minuten

Meiko Wäschenbach hatte beim 1. FC Köln keine Profi-Perspektive.

Meiko Wäschenbach spricht von einer „großen Chance“: So begründet der beim 1. FC Köln aussortierte Jungprofi seinen Wechsel innerhalb der 2. Bundesliga zum Karlsruher SC.

Was sich bereits angedeutet hatte, ist nun offiziell: Meiko Wäschenbach verlässt den 1. FC Köln und wechselt innerhalb der 2. Fußball-Bundesliga zum Karlsruher SC. Der nur noch bis Saisonende gültige Vertrag des 21-Jährigen wurde aufgelöst. Laut „kicker“ haben sich die Geißböcke eine Weiterverkaufsbeteiligung gesichert.

Damit verlässt nach Maximilian Schmid, dessen Wechsel zu Drittligist Erzgebirge Aue am Vormittag vollzogen wurde, ein weiterer aussortierter Jungprofi das Geißbockheim. Wäschenbach hatte genauso wie Schmid die Saisonvorbereitung noch bei den Profis absolviert, sich in der Hinrunde aber mit sporadischen Einsätzen in der Regionalliga-Mannschaft begnügen müssen (10 Spiele/1 Tor, 1 Vorlage).

Ein Pflichtspiel für die FC-Profis absolvierte der Mittelfeldspieler dagegen nie. Ein Grund dürfte sein, dass das Verhältnis zwischen den FC-Verantwortlichen und der für Wäschenbach zuständigen Berateragentur belastet ist. Gespräche hinsichtlich einer Zusammenarbeit über Mitte 2025 hinaus scheiterten. Womöglich war Wäschenbach auch zu sehr Allrounder, als dass er auf einer bestimmten Position hervorstach.

Der Wechsel zum KSC ist für mich eine große Chance.
Meiko Wäschenbach

„Meiko ist mit dem Wunsch auf uns zugekommen, den Verein zu verlassen, um eine neue Herausforderung anzunehmen. Nach ausführlichen Gesprächen und einer Bewertung seiner sportlichen Perspektive sind wir zu der Erkenntnis gekommen, dass er bei uns nicht die Chance haben wird, sich nachhaltig im Profikader zu etablieren. Deshalb haben wir seinem Wunsch entsprochen. Wir danken Meiko für die gemeinsame Zeit beim 1. FC Köln und wünschen ihm für die Zukunft sowohl sportlich als auch privat alles Gute“, kommentierte FC-Lizenzspielerleiter Thomas Kessler die Trennung.

Meiko Wäschenbach sagte zum Abschied: „Der FC wird immer etwas Besonderes für mich bleiben. Der Verein, die Stadt und die Menschen – das alles ist mir sehr ans Herz gewachsen. Gerade der DFB-Pokal-Sieg mit der U19 und die beiden Halbfinal-Spiele zur Deutschen Meisterschaft werde ich nie vergessen. Dafür bin ich unheimlich dankbar. Jetzt ist es aber an der Zeit für mich, die nächsten Schritte in meiner Entwicklung zu gehen. Ich wünsche dem FC nur das Beste und freue mich, wenn man sich wiedersieht. Maach et joot!“

Auf der Internetpräsenz der Badener äußerte sich Wäschenbach zu seiner Vereinswahl wie folgt: „Der Wechsel zum KSC ist für mich eine große Chance. Ich habe den Verein immer als ambitionierten Club wahrgenommen und freue mich darauf, das Team auf dem Platz zu unterstützen und mich persönlich weiterzuentwickeln.“

Keine Anzeichen für weitere Abgänge beim 1. FC Köln

„Wir beobachten Meiko Wäschenbach schon über einen sehr langen Zeitraum und sind froh, dass uns jetzt ein Vorgriff für den Sommer gelungen ist“, erklärte Sebastian Freis, Bereichsleiter Profis beim KSC. Weiter sagte der frühere FC-Spieler: „Meiko besitzt strategische Fähigkeiten, ist technisch stark und hat eine hohe Spielintelligenz. Wir sind uns sicher, dass er in unserem Team die nächsten Entwicklungsschritte gehen kann, und freuen uns auf einen vielseitigen Spieler, der mehrere Positionen im Mittelfeld bespielen kann. Durch den Winterwechsel bekommt Meiko die notwendige Eingewöhnungszeit bei uns für diesen Schritt, aber wir haben ebenso die Überzeugung, dass er den Konkurrenzkampf im Mittelfeld direkt erhöhen kann.“

Der gebürtige Siegerländer war im Sommer 2019 vom FC Hennef zum 1. FC Köln gewechselt, von wo er den Sprung in die U18-Nationalmannschaft schaffte. Als Kapitän der Kölner U19-Mannschaft zeichnete sich Wäschenbach in der Saison 2022/23 maßgeblich für den Gewinn des DFB-Juniorenpokals verantwortlich. Den finalen Durchbruch schaffte er in Köln allerdings nicht. Nun trennen sich die Wege vorzeitig.

Weitere Abgänge zeichnen sich derzeit nicht ab. Das gilt nach Rundschau-Informationen auch für Rijad Smajic, der das gleiche Schicksal wie Wäschenbach und Schmid teilt. Der Innenverteidiger war im internen Ranking zuletzt von Senkrechtstarter Julian Pauli und Elias Bakatukanda überholt worden. Smajics Suche nach einem neuen Verein blieb bislang auch in diesem Winter erfolglos. Zeit bleibt nur noch bis kommenden Montag um 20 Uhr.