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Linksverteidiger beim 1. FC KölnFC versetzt Noah Katterbach in die U21

Lesezeit 3 Minuten
Am vergangenen Sonntag gegen Bochum noch im FC-Trikot unterwegs: Noah Katterbach.

Am vergangenen Sonntag gegen Bochum noch im FC-Trikot unterwegs: Noah Katterbach.

Der lange verletzte Linksverteidiger steht vor einem Wechsel zum Zweitligisten Hamburger SV.

Das Häuflein der Aufrechten beim 1. FC Köln reduzierte sich zum Auftakt der Trainingswoche vor dem Bundesligaspiel am Samstag beim VfL Wolfsburg um zwei weitere Spieler. Neben den Langzeitverletzten Mark Uth, Luca Waldschmidt und Davie Selke meldete sich auch Rasmus Carstensen von der ersten Einheit am Dienstag ab. Der beim 0:4 gegen Borussia Dortmund unglücklich agierende Rechtsverteidiger ist erkrankt. Ob es für einen Einsatz des Dänen in Wolfsburg reicht, bleibt abzuwarten.

Auch Noah Katterbach war nicht dabei, als FC-Coach Timo Schultz um 14 Uhr zum Training auf Platz eins am Geißbockheim bat. Der hochveranlagte Linksverteidiger ist aber weder verletzt noch erkrankt. Vielmehr deutet alles darauf hin, dass sich die Wege des zweifachen Trägers der Fritz-Walter-Medaille und der Geißböcke trennen werden.

Katterbach bestritt am Sonntag als Mittelfeldspieler noch die zweite beim Testspiel gegen den VfL Bochum (0:2), ist aber seit Dienstag nicht mehr Teilnehmer am Profi-Training. Das FC-Trainerteam versetzte ihn zum Start der neuen Woche nun aber in die U21 des FC.

Gut möglich, dass ein bevorstehender Wechsel des zwölffachen U21-Nationalspielers der Grund für die Luftveränderung ist. Der 22-Jährige soll sich mit Zweitligist Hamburger SV über ein erneutes Engagement einig sein. Nachdem Katterbacg bereits in der Rückrunde 2022/23 als Leihspieler für den HSV aufgelaufen war, will er sich diesmal fest an den Aufstiegsaspiranten binden. Das war eigentlich schon im Sommer 2023 der Plan. Katterbach riss sich aber vorher das Kreuzband, so dass die Hamburger von einer Verpflichtung absahen und den Leihvertrag auslaufen ließen.

Der im Nachwuchs des FC ausgebildete Simmerather, der einen noch unter Sportchef Horst Heldt ausgehandelten und nach Ansicht vieler deutlich zu hoch dotierten Vertrag bis 30. Juni 2024 besitzt, hatte unter Schultz-Vorgänger Steffen Baumgart keine Einsatzchance und wurde im Januar 2022 zunächst zum FC Basel verliehen, bevor es ein Jahr später weiter zum HSV ging.

Nun stellt sich die Frage, ob Katterbach erst im Sommer an die Alster geht, oder ob der Wechsel noch vor Ende des Wintertransferfensters am 31. Januar über die Bühne geht. Letzteres hätte für die Kölner den Vorteil, dass sie Katterbachs Gehalt fünf Monate einsparen könnten. Für die Hamburger wiederum könnte der Linksverteidiger noch zu einer Option im Aufstiegskampf werden.

Hoffenheim und Stuttgart sind an Diehl interessiert

So oder so werden die Geißböcke in diesem Jahr nach Florian Wirtz mit Katterbach ein weiteres großes Talent aus dem eigenen Nachwuchs verlieren. Mit Justin Diehl, der aktuell bei den Profis trainiert und gegen Heidenheim und Dortmund jeweils eingewechselt wurde, droht sogar der dritte Abgang in dieser Kategorie. Aktuell sollen die TSG 1899 Hoffenheim und der VfB Stuttgart an einer Verpflichtung des Stürmers interessiert sein. Der FC hat allerdings die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass der erst 19-jährige Diehl doch am Geißbockheim bleibt.

Mit Meiko Wäschenbach kehrte am Dienstag ein weiteres Nachwuchstalent ins Training der Profis zurück. Der Mittelfeldspieler hatte bereits am Sonntag gegen Bochum über 90 Minuten gespielt und darf sich nun für seinen ersten Einsatz in der Fußball-Bundesliga empfehlen. Erst in der vergangenen Woche war der ehemalige Kapitän der U19-Mannschaft des FC vom Profi- ins Training der U21 versetzt worden.


Olesen zu Yverdon

Der FC machte am Dienstag offiziell, worüber die Rundschau bereits am Montag berichtet hatte. Der Bundesligist verleiht Mathias Olesen bis Saisonende an den Schweizer Erstligisten Yverdon-Sport FC. „Mathias hat sich in seiner bisherigen FC-Zeit konstant nach vorne entwickelt. Um diese Entwicklung weiter zu forcieren, braucht er jetzt noch mehr und vor allem regelmäßige Spielzeit“, erklärte FC-Sportchef Christian Keller die Entscheidung für eine Leihe des luxemburgischen Nationalspielers in die Schweizer Super League. (sam)