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1. FC KölnMark Uth steht vor erneuter Rückkehr

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Mark Uth am Geißbockheim 

Köln – Nach dem Klassenerhalt im Nachsitzen haben sich die Spieler des 1. FC Köln in den Sommerurlaub verabschiedet. Zurückerwartet werden sie Anfang Juli, wenn der künftige Trainer Steffen Baumgart (49) zur ersten Einheit bittet. Geplant ist eine fünfwöchige Saisonvorbereitung, die mit der ersten DFB-Pokal-Runde am Wochenende des 6. bis 9. August endet. Eine Woche später startet die neue Spielzeit der Fußball-Bundesliga. Ihr Trainingslager werden die Geißböcke erneut in Donaueschingen am Rande des Schwarzwaldes aufschlagen.

Zwei ablösefreie Neuzugänge stehen bislang fest. Dejan Ljubicic (23/Rapid Wien) soll die großen Fußstapfen füllen, die der geplante Verkauf von Leistungsträger Ellyes Skhiri (26) hinterlassen wird. Der tunesische Nationalspieler gilt als Verkaufskandidat Nummer eins, um den für den Sommer eingeplanten Transferüberschuss von rund 20 Millionen Euro zu erreichen. Mehrere europäische Topclubs sollen am laufstärksten Spieler der abgelaufenen Bundesliga-Saison interessiert sein. Der Klassenerhalt bringt den FC dabei in die komfortable Position, die Ablösesummen seiner Spieler frei verhandeln zu können.

Fix ist – wenn auch noch nicht offiziell bestätigt – zudem die Verpflichtung von Marvin Schwäbe (26). Der Stammtorhüter des dänischen Meisters Bröndby Kopenhagen löst Ersatzkeeper Ron-Robert Zieler (32) ab, bei dem die Leihvereinbarung mit Hannover 96 zu Ende geht. Schwäbe soll den Druck auf Timo Horn hochhalten.

Uth nimmt wohl Gehaltsabstriche in Kauf

Eine weitere Unterschrift steht bevor. Läuft alles nach Plan, wird Mark Uth zum zweiten Mal binnen anderthalb Jahren ans Geißbockheim zurückkehren. Der in Köln geborene Offensivspieler will Bundesliga-Absteiger Schalke 04 trotz eines hoch dotierten Vertrages vorzeitig verlassen und sich erneut seinem Heimatverein anschließen. Für diesen Schritt ist der 29-Jährige bereit, deutliche Gehaltsabstriche in Kauf zu nehmen. „Wir waren in den vergangenen Wochen in einem engen Austausch mit dem Berater von Mark Uth und sind bei den Verhandlungen relativ weit. In den nächsten Tagen werden wir den Kontakt noch einmal intensivieren“, berichtete Alexander Wehrle am Montag. Der Finanz-Geschäftsführer ließ durchblicken, dass eine Abwicklung des Transfers nur noch Formsache ist: „Der Spieler hat Interesse, zum FC zu kommen.“

Berichte, wonach Innenverteidiger Timo Hübers (24) von Zweitligist Hannover 96 vor einem Wechsel zum FC stünde, wies Jörg Jakobs dagegen energisch zurück. „Von einer Anbahnung oder einem Vollzug zu sprechen, ist fernab der Realität“, erklärte der Interims-Sportchef. Grundsätzlich ist die Wahrscheinlichkeit aber hoch, dass die Kölner Abwehrzentrale Veränderungen erleben wird. Abwehrchef Sebastiaan Bornauw (22/Vertrag bis 2024) wird neben Skhiri als zweiter heißer Verkaufskandidat gehandelt. Norwich City soll ein Auge auf den Belgier geworfen haben. Zudem ranken sich um Jorge Meré (24/Vertrag bis 2023) immer wieder Wechselgerüchte.

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Überhaupt gibt es für die neue sportliche Führung einiges zu tun. Elvis Rexhbecaj (23/VfL Wolfsburg) und Rechtsaußen Marius Wolf (26/Borussia Dortmund) sind nur bis Sommer ausgeliehen. Auch die Arbeitspapiere von Rexhbecajs Mittelfeldkollegen Salih Özcan (23) und Max Meyer (25) laufen aus. Eine Prognose vermag Jörg Jakobs noch nicht abzugeben: „Das hat mit zwei Dingen zu tun: Mit der Dynamik des Transfermarktes, die Auswirkungen auf die Zukunft der Leihspieler hat. Und mit dem neuen Cheftrainer, der seine Meinung äußern wird.“