Mit einem mobilen Gerät hat die Feuerwehr bereits ein Leben gerettet.
BürgerstiftungElf neue Defibrillatoren in Seelscheid installiert
Der erste der elf neu angeschafften Defibrillatoren hat bereits ein Leben gerettet. „Alleine dafür hat sich die Investition von insgesamt 32.000 Euro schon gelohnt“, sagte Heinz-Günter Scholz von der Bürgerstiftung Seelscheid bei der offiziellen Übergabe von fünf weiteren Geräten.
Sechs „Defis“ hatte die Bürgerstiftung bereits Mitte des vergangenen Jahres in Seelscheid links neben dem Eingang von Edeka Kötter, am evangelischen Altenheim, an der katholischen und evangelischen Kirche vor den Gemeindehäusern, an der Feuerwehr in Seelscheid sowie in Bitzen im Gewerbegebiet auf dem Hof von Willms Touristik anbringen lassen.
Ende vergangenen Jahres wurden je ein Defibrillator an die Dorfgemeinschaften Kurtsiefen, Scherpemich, Rengert, Pohlhausen sowie ein mobiles Gerät für den Löschzug Seelscheid übergeben. Genau dieser kam am zweiten Weihnachtsfeiertag zum Einsatz, als die Feuerwehr bei einer Alarmierung in Weesbach schnell vor Ort war, als die Johanniter-Sanitäter.
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„Es gibt durchaus noch Lücken im Gemeindegebiet Seelscheid und ich hoffe, dass wir die auch noch schließen“, stellte Scholz fest, er denke dabei zum Beispiel an ein Gerät für Nackhausen. Anschaffen konnte die Bürgerstiftung die Geräte nicht nur durch das Stiftungskapital von einmalig 150 Euro. Auch mit Hilfe der großen Konzerte mit Brings, Bläck Fööss und Köbes Underground kam die stolze Summe zusammen.
Von den Einnahmen des Open-Air-Konzerts in diesem Jahr mit gleich zwei Cover-Bands konnte das Altenheim profitieren. Von dem Geld wurde ein Spezialsessel angeschafft, mit dem ältere und gebrechlichen Menschen die Möglichkeit geschaffen wird, sich nach draußen bewegen zu können.
Einnahmen aus Brings- und Blääck Fööss-Konzerten
Bei der offiziellen Einweihung des Defibrillators am Gemeindehaus in Kurtsiefen waren auch Vertreter der Feuerwehr und der anderen Dorfgemeinschaften vor Ort, um der Bürgerstiftung zu danken. Dabei präsentierte Heinz-Günter Scholz auch den im Übrigen mit Strom versorgten Kasten, der wegen diverser Auflagen nicht am Gemeindehaus abgebracht werden durfte, sondern auf einem Podest unweit des Hauses auf der Wiese steht.
„Das Gerät ist beheizbar und belüftbar und ist auch mit einer Zentrale verbunden. Diebstahl lohnt sich also nicht“, so Scholz weiter. Die Anwendung sei indes kinderleicht und alles würde leicht verständlich erklärt werden. Wenn man den roten Knopf drückt, fährt der Schrank herunter, es ertönt ein Signalton, und der Defibrillator kann entnommen werden.
Zudem bekommen die Verantwortlichen der Bürgerstiftung eine Meldung. Es gibt eine visuelle und verbale Anleitung zum Setzen der Stromschocks, die auch auf Englisch umgeschaltet werden kann. Die „Defis“ sind sowohl für Erwachsene als auch auch für Kinder geeignet.