Hürth – Mit dem neuen Image-Film „Ehrenamt rettet Leben – auch deins“ begann am Freitagabend im Hermann-Lang-Haus die Jahresdienstbesprechung der Freiwilligen Feuerwehr Hürth. Der Dank des Hürther Feuerwehrchefs Michael Mund galt anschließend auch den beiden Ehrenamtlern Andreas Nussbaum und Kathrin Schüller, die am Drehbuch zu diesem Film mitgearbeitet hatten.
Klimawandel, Corona-Pandemie und Hochwasser
Mund berichtete in seinem Jahresbericht von den Herausforderungen, denen sich die Feuerwehr zu stellen hat, wie der Corona-Pandemie und dem Klimawandel, der mehr Einsätze wegen Hochwassers, Starkregens sowie wegen Wald- und Vegetationsbränden mit sich bringe. „Das Hochwasser im Juli 2021 war die tragischste Naturkatastrophe seit der Sturmflut in Hamburg 1962“, sagte er.
Auch Hürth sei sehr schlimm betroffen gewesen, als in Alt-Hürth zum Beispiel der Duffelsbach über die Ufer getreten sei und das Wasser viele Wohnhäuser beschädigt habe. Das Unwetter habe zudem gezeigt, dass es vieles in den Abläufen zu verbessern gebe und Konzepte der Katastrophenvorsorge überarbeitet werden müssen.
Die Einsätze in der Notfallrettung stiegen im Jahr 2021 um 18 Prozent, im Brandschutz und der technischen Hilfeleistung sogar um 31 Prozent. Rund 14 800 Einsätze waren insgesamt zu verzeichnen. „Das sind durchschnittlich rund 40 Einsätze am Tag“, so Mund.
Feuerwache in Teilen schon im März bezugsfertig
Er konnte vermelden, dass der erste Bauabschnitt der neuen Feuerwache schon im März 2023 bezogen werden kann. Dafür und für neue Einsatzkleidung sowie eine Erweiterung der Feuerwache in Gleuel nehme die Stadt viel Geld in die Hand. „Laut Planung sind das von 2023 bis 2026 rund 35 Millionen Euro“, sagte Bürgermeister Dirk Breuer. Er betonte auch: „Ohne eure Motivation und eure Unterstützung ist eine so gut funktionierende Feuerwehr nicht denkbar“.
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Das ehrenamtliche Engagement der Freiwilligen Feuerwehrleute, ihre Einsatzbereitschaft, ihre Zuverlässigkeit und ihre Motivation würdigten auch einige Gäste, die spontan auf die Bühne traten, um ihren Dank zu bekunden. Kreisfeuerwehrchef Peter Fenkl ehrte zusammen mit Breuer und Mund 17 verdiente Mitglieder und beförderte 38, unter anderem 15 Neuzugänge zu Feuerwehranwärterinnen und -anwärtern. Zudem wurden drei Mitglieder der Jugendfeuerwehr zu Feuerwehrmännern ernannt. Musikalisch untermalte Michael Schumacher mit seiner Kids-Brass-Band der Josef-Metternich-Musikschule den Abend.
