Bergheim-Oberaußem – Seit 20 Jahren zeichnet die Stadt-CDU verdiente Ehrenamtler mit dem Heiner-Leßmann-Preis aus. In diesem Jahr ging der Preis, ausgelobt für nachhaltige Projekte im Klima- und Umweltschutz, an die Initiatorinnen und Initiatoren zweier Photovoltaikprojekte und einer Insektenwiese.
Im Bürgerhaus konnten Parteichefin Kirsten Wildschrey und Fraktionsvorsitzender Christian Karaschinski neben den Preisträgern zahlreiche Politiker auch aus der Kreis- und Landespolitik und in den zurückliegenden Jahren belobigte Ehrenamtler begrüßen.
Beliebter Lehrer
In einer Jury, der beide angehörten, saß wie jedes Jahr auch die Lebensgefährtin des 2001 gestorbenen, beliebten Lehrers und stellvertretenden CDU-Bürgermeisters Heiner Leßmann.
Über die Auszeichnung freuen durfte sich in diesem Jahr die evangelische Trinitatis-Kirchengemeinde freuen. Pfarrerin Almut Giesen hatte Joachim Riedel und Bernd Weide vorgeschlagen.
Motoren des Energiesparens
Sie sind die Motoren des Energiesparens bei den Gebäuden der Pfarreien. So produzieren auf dem Dach der „Arche“ (dem Gemeindezentrum in der Fußgängerzone), des Elsdorfer Pfarrhauses und des Gemeindehauses neben der Quadrath-Ichendorfer Petri-Kirche Sonnenkollektoren Strom. Daneben wurden Solarthermie-Anlagen installiert.
In eine Blumenwiese haben Eva Fietz, Alexander Knaut und Normann Stamm ein vormals verwaistes Stadtbeet in Oberaußem im vergangenen Jahr in ein Paradies für Insekten samt Bienenhotel verwandelt, das sie seitdem hegen und pflegen.
Die Seelen von "Glessen autark"
Auch dafür gab es auf Vorschlag von Hajo Weck und Melanie Lüpschen die mit 250 Euro je Projekt dotierte Auszeichnung. Detlef Werner, Jutta Nett, Peter Pütz, Rolf Burkhard und Heinrich Kuberski sind die Seelen von „Glessen autark“.
Sie wollen, so ihr erstes Ziel, 100 Solaranlagen auf Glessener Häusern ermöglichen. Dazu beraten sie die Hausbesitzer, weisen Förderwege und haben auch geeignete Handwerksbetriebe in petto. Seit 2019 sind bereits 75 Projekte umgesetzt.
Von Ortsbürgermeisterin vorgeschlagen
Ortsbürgermeisterin Anne Keller hatte das Team vorgeschlagen.„Sie haben den Nerv der Zeit getroffen“, lobte Bürgermeister Volker Mießeler, der die Prämierung vornahm.
Allen Preisträgern bescheinigte er „menschliche Größe im Ehrenamt, das eine große Sache ist“. „Ohne Ehrenamt wäre der Staat überfordert“, betonte Wildschrey die Bedeutung der idealistischen Arbeit als „unersetzlichen Beitrag“.
Verantwortung nimmt zu
„Aktive Bürgerinnen und Bürger sind das Beste, was einer Stadt passieren kann“, ergänzte Karaschinski. Die Verantwortung für Umwelt und Klima werde in Zukunft nicht weniger.
Der Chor „Friends of Music“ um Leiterin Tabea Scholdan begleitete den Verleihungskommers mit Einlagen aus Musical, Film und Popmusik und heimste zurecht viel Lob für die zupackenden Darbietungen ein.