Rund 100 Fans des 1. FC Köln kamen zur Talkrunde „Em Pittermänche“.
1. FC KölnPrestin und Konopka beim Fan-Treff in Bergheim
Wird der FC die Klasse halten können? Waren die Entscheidungen der Verantwortlichen in der Vergangenheit die richtigen oder hat der frühere Fußballspieler Dieter Prestin mit seinem Konzept die besseren Ideen für den 1. FC Köln in der Tasche? „Viele altgediente FC-Spieler finden mein Konzept gut“, verriet Prestin am Montagabend in Bergheim.
Eingeladen hatte Gaby Lautenschläger, Vorsitzende des FC-Fan-Clubs „Em Pittermänche“. Gekommen waren in die Gaststätte an der Zeisstraße neben rund 100 Fans und Dieter Prestin auch der ehemalige FC-Aktive Harald Konopka. Moderiert wurde die Runde von Markus Schwarz.
Prestin geht es um den Verein
Viele Einzelheiten über seine Pläne, die dem FC helfen könnten, verriet Prestin jedoch zunächst nicht. Wichtig war ihm aber zu betonen, dass es ihm um den Verein gehe und nicht darum, dem Vorstand zu schaden. Seine Zukunft könnte sich der ehemalige Profi, der 246 Bundesligaspiele bestritt, beim FC vorstellen, verriet er und brachte sich so selbst ins Spiel. Nicht in erster Reihe, aber schon im Hintergrund, um seine Sportkompetenz mit einfließen zu lassen, sagte er am Montagabend.
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Er fügte aber auch hinzu: „Jetzt geht es aber erstmal nur um den FC und die letzten acht Saisonspiele. Ich glaube, der FC kann sich über die Relegation retten“, betonte Prestin. Doch nach Saisonende fordern Konopka und Prestin konkrete Maßnahmen. Beim FC müsse jeder Stein umgedreht, aber auch begutachtet werden. Auch fordern die beiden Ex-Profis Konsequenzen für diejenigen, die den FC in diese Lage gebracht haben.
Und dann verriet Prestin doch noch etwas aus seinem Konzept. Es gehe ihm um die Nachwuchsförderung. „Ich sage nur Florian Wirtz“, legte er den Finger in eine Wunde bei der Kölner Nachwuchsabteilung. Der Nationalspieler war bis 2020 beim FC unter Vertrag. Danach wechselte er zu Bayer Leverkusen und zeigte zuletzt beim Länderspiel gegen Frankreich, was für ein Talent er ist.
Mehr auf die Jugend setzen
Seiner Meinung nach hätte der FC schon vor dem CAS-Urteil vermehrt auf die Jugend setzen müssen. Auch fordert er eine bessere Kommunikation zwischen den Verantwortlichen und den Fans und Mitgliedern. Zudem müsse über die Zukunftspläne am Geißbockheim gesprochen werden.
Das ewigen Hin und Her sorge für Unsicherheit und sei nicht förderlich für die Stimmung. Ginge es nach Dieter Prestins Forderung, braucht der FC einen starken Geschäftsführer „Sport“, der sich zur Unterstützung Berater und Helfer an die Seite holt. „Und das müssen alte FCler sein“ so Prestin weiter. Als Beispiel nannte er Uli Hoeneß, der alte Weggefährten mit sportlicher Kompetenz um sich schare.