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Verein aufgelöstBürgerrunde Odenthal spendet Restbestand an Feuerwehr

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Feuerwehr (links) und Verwaltung (rechts) freuen sich über die Spende aus dem Vereinsvermögen der BRO. Die Feuerwehr war Marianne Thiemig, Richard Pyka (3.v.r.) und Hans Mettig (fehlt) immer wichtig.

Odenthal – Die Bürgerrunde Odenthal (BRO) ist jetzt Geschichte. Der Verein hat sich aufgelöst und wurde formal abgewickelt, die Kasse aufgelöst. Von ihrem Bestand, rund 2900 Euro, profitiert nun die Freiwillige Feuerwehr Odenthal. Ihr spendete die BRO das übrig gebliebene Vereinsvermögen.

2009 hatte sich die Bürgerrunde Odenthal gegründet, nachdem es in der SPD-Ratsfraktion zu schweren Auseinandersetzungen, unter anderem um die Listenplätze für die damals anstehende Kommunalwahl gekommen war. Daher machten sich Marianne Thiemig, Hans Mettig und Richard Pyka mit einigen anderen Unzufriedenen selbstständig und gründeten die BRO. Durchaus bitter damals für die SPD, da die Ratsmitglieder der neuen Bürgerinitiative ihre Mandate mitnahmen. Wenige Monate später zog die BRO mit zwei Sitzen in den neugewählten Rat ein und verteidigte die Mandate jahrelang erfolgreich.

Zur Übergabe ans Feuerwehrgerätehaus

Zur Kommunalwahl 2020 trat die BRO dann nicht mehr an. Der harte Kern der Engagierten war immer kleiner geworden, zu wenig Nachwuchs hatte die Ratsarbeit immer schwieriger gemacht. „Gleichzeitig mit dem Verein haben wir in unserer letzten Mitgliederversammlung auch die Kasse aufgelöst“, berichtete Gründungsmitglied Marianne Thiemig. Die 2900 Euro, die sich darin befanden, habe man einer Organisation spenden wollen, die „für alle Odenthaler“ engagiert sei, so Thiemig. Die Wahl sei daher auf die Freiwillige Feuerwehr gefallen, die man als BRO auch politisch immer stark unterstützt habe.

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Zur Übergabe kamen Marianne Thiemig und Richard Pyka ins Feuerwehrgerätehaus nach Scheuren. Für das Geld hat Wehrleiter Axel Staehler bereits eine Verwendung. „Die Jugendfeuerwehr soll eine Sitzgarnitur für draußen bekommen und unserer Einsatzfahrzeuge mit Leuchtstreifen beklebt werden“, freute sich Staehler.