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NachwuchsförderungMehr Augenmerk auf die U23 und U19 des VfL Gummersbach

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Als Bindeglied zwischen der Bundesliga-Mannschaft und den Jugendteams bekommt  Anel Mahmutefendic neue Aufgaben.

Gummersbach – Der VfL Gummersbach hat als Tabellenführer der Zweiten Handball-Liga gute Chancen, in die Bundesliga aufzusteigen. Anteil daran haben auch Spieler aus der Handball-Akademie. Um das auch in Zukunft zu gewährleisten, professionalisiert der VfL Gummersbach seinen Nachwuchsbereich weiter.

Anel Mahmutefedic, der seinen Vertrag als Co-Trainer der Bundesliga-Mannschaft um drei weitere Jahre bis 2025 verlängert hat, wird in der Anschlussförderung einen neu geschaffenen Bereich übernehmen, der die Mannschaften der U23 und U19 einschließt. Mahmutefendic ist damit das Bindeglied zwischen Bundesliga und Handballakademie. Weiterhin hat Goncalo Miranda, der die U23 in der Dritten Liga mit Platz vier durch ihre bisher erfolgreichste Saison geführt hat, seinen Vertrag vorzeitig um ein weiteres Jahr bis 2024 verlängert.

Moritz Köster folgt seinem Bruder Julian zum VfL

Zudem hat der VfL für beide Teams sechs neue Spieler der Jahrgänge 2002 bis 2005 verpflichtet. Allen voran Moritz Köster, den jüngeren Bruder des Gummersbacher Nationalspielers Julian Köster. Wie sein Bruder kommt Moritz Köster aus Dormagen, spielt im linken Rückraum und ist deckungsstark. Ebenfalls die U23 verstärken wird der Italiener Giacomo Hrovatin (Jhg. 2002).

Der Mittelmann gehörte bei der U19 -Europameisterschaft in Kroatien zu den MVPs. Ebenfalls Rückraum Mitte spielt Paul Ohl (Jhg. 2003), der vom TuS Holzheim kommt. Aus der Nachwuchsabteilung des HC Düsseldorf wechselt Conner Schütte (Jhg. 2003) in die U23. Der Rückraumlinke sammelte mit den Bergischen Panthern bereits Erfahrung in der Dritten Liga. Die A-Jugend verstärken werden Kreisläufer Semir Feka (Jhg. 2005), der niederländischer U19-Nationalspieler ist und vom HC Bevo kommt. Dominik Janoska (Jhg. 2005) ist U17-Nationalspieler und wechselt aus der Akademie des TV Großwallstadt zum VfL. Janoska spielt Rückraum Mitte.

Nachwuchs steht vor großen Herausforderungen

Sie und ihre Mannschaftskollegen werden nun davon profitieren, „dass die Spieler individuell noch besser betreut werden und das nicht nur im handballerischen Bereich, sondern auch in puncto Athletik, Ausbildung und Medizin“, beschreibt VfL-Geschäftsführer Christoph Schindler die neuen Strukturen. „Die Mannschaften U19 und U23 stellen auch für die Arbeit in der Bundesliga einen ganz wichtigen Baustein dar, weil wir versuchen, regelmäßig Spieler aus diesen Mannschaften in die Profis zu integrieren“, erklärt Schindler: „Diese Arbeit ist extrem anspruchsvoll und stellt einen immer wieder vor neue Aufgaben, die sich von den übrigen Aufgaben im Nachwuchsbereich unterscheiden.“

Liege bei den anderen Mannschaften der Akademie von der U7 bis zur U17, die weiterhin von Akademieleiter Jörg Bohrmann betreut werden, der Fokus auf der individuellen Entwicklung, kämen auf die Spieler der U19 und U23 neben dem rein Sportlichen Herausforderungen wie weite Auswärtsfahrten und ein höherer Druck auf dem Weg zum Bundesliga hinzu, wie es in der Mitteilung des VfL heißt.

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„Wenn man überlegt, wie jung viele Bundesligaspieler mittlerweile sind, kommen da ganz andere Ansprüche auf sie zu. Du musst aufpassen, wie du lebst und wie du dich auch außerhalb der Sporthalle verhältst,“ erläutert Anel Mahmutefendic. So gehören Scouting, Doppelspielrecht und Belastungssteuerung zu seinen neuen Aufgaben. Er war aus dem Nachwuchsbereich der Füchse Berlin nach Gummersbach gewechselt. „Mit seiner Schnittstelle als Co-Trainer der Bundesliga bildet er die perfekte Brücke zwischen Anschlussbereich und Profimannschaft und ist die ideale Besetzung für den Posten“, so Schindler.