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Kölner Fall bei Aktenzeichen XYMehrere Zuschauer wollen Sparkassen-Räuber kennen

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ZDF-Moderator Rudi Cerne im Studio der Sendung „Aktenzeichen XY ... ungelöst“. In der Sendung am 16. März kommen Fälle aus Köln und Düsseldorf vor. (Archivfoto)

Köln/Düsseldorf – Über „Aktenzeichen XY“ hofft die Polizei Köln jetzt den Mann zu finden, der am 12. Juli 2021 die Hauptstelle der Kreissparkasse am Neumarkt in der Kölner Innenstadt überfallen haben soll. Gegen 15 Uhr hat der Verdächtige am Tattag die Sparkasse betreten und mit einer Pistole die Angestellten bedroht und die Herausgabe von Geld gefordert.

Kurz vor der Tat wurde der Mann ohne Maske und Perücke von einer Videokamera auf dem Kölner Neumarkt gefilmt. In der XY-Sendung am Mittwochabend wurden die Bilder der Überwachungskamera gezeigt. Für die Ergreifung des Täters ist eine Belohnung von 2.000 Euro ausgesetzt. Das Kriminalkommissariat 14 fahndet nach wie vor nach dem etwa 1,65 bis 1,70 Meter großen, circa 30 bis 35 Jahre alten Verdächtigen.

Bereits wenige Tage nach der Tat suchte die Kölner Polizei mit Bildern aus einer Überwachungskamera nach dem Täter. Screenshots der Videoüberwachung sowie eine kurze Filmaufnahme, die den Mann beim Gang über den Kölner Neumarkt zeigen, sind auf der Internetseite der Polizei NRW zu finden.

Laut des ehemaligen Kriminalbeamten Alfred Hettmer, der seit 20 Jahren bei Aktenzeichen XY über die eingegangen Hinweise zu den vorgestellten Fällen informiert, haben am Abend der Sendung mehrere Zuschauer angerufen, die meinen, den mutmäßlichen Räuber zu kennen. Eine Sprecherin der Kölner Polizei bestätigt, dass Hinweise eingegangen sind, denen müsste man jetzt nachgehen. Konkreteres gebe es jedoch noch nicht.

Aktenzeichen XY: Familie in Düsseldorf brutal überfallen

Neben dem Kölner Überfall wird am Mittwoch, 16. März, ein weiterer Fall aus NRW Thema bei „Aktenzeichen XY“. In Düsseldorf-Stockum wurde am 16. Dezember eine Familie überfallen. Die mit Sturmhaben maskierten Männer hatten ein Ehepaar und deren Tochter in ihrer Erdgeschosswohnung in der Begonienstraße mit Waffen bedroht, überwältigt und gefesselt. Anschließend flüchteten sie mit diversen erbeuteten Wertgegenständen, vornehmlich wertvolle Uhren und Schmuck.

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Nach damaligen Zeugenangaben handelt es sich bei den Räubern um vier bis fünf Männer, die nicht größer als 1,80 Meter sind. Neben den schwarzen Sturmhauben trugen die Täter laut der Zeugen schwarze Winterjacken und schwarze Handschuhe. Während der Tatausführung sollen sich die Räuber untereinander in englischer Sprache mit südosteuropäischem Akzent unterhalten haben.

Laut des zuständigen Ermittler hat ein Zeuge möglicherweise das Fluchtfahrzeug gesehen. Demnach sollen die Täter mit einem dunklen Mercedes mit Mettmanner Kennzeichen geflohen sein. Für die Ergreifung der Täter wurde eine private Belohnung von 10.000 Euro ausgesetzt.

Nach der Sendung Hinweise auf den Verbleib der Beute, die Täter-Gruppierung und den Fluchtwagen eingegangen, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag auf Anfrage sagte. Diesen werde nun weiter nachgegangen. (red/lsc/dpa)