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Neues StadtarchivNach 12 Jahren Trennung befindet sich alles wieder an einem Ort

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Der Lesesaal des neuen Archivs.

Copyright: Thomas Banneyer

Köln – Nach viereinhalb Jahren Bauzeit wurde das neue Archivgebäude am Eifelwall jetzt der Öffentlichkeit übergeben. Gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker und den Architekten Sibylle und Felix Waechter durchtrennte NRW-Minister Ursula Heinen-Esser auf der Treppe zum Lesesaal das symbolische Band. Ab sofort steht allen Kölnerinnen und Kölnern eines der modernsten Archive Europas zur Verfügung. Der Komplex besticht durch steht ein großzügiges Entree, das mit bodentiefen Fensterfronten, Gussbetonsäulen und Paneelen aus weiß geöltem Douglasienholz gestaltet ist. Von dem schlichten Foyer aus gelangt man in den Lesesaal im ersten Stock. An 30 Plätzen neben der Fensterfront zur Straße können die Archivalien des Historischen Archivs ebenso eingesehen werden wie die des Rheinischen Bildarchivs.

Am dritten 3. März 2009 stürzte das alte Archiv in der Südstadt ein. Dabei starben zwei Menschen. Nahezu alle Archivgüter wurden verschüttet, 95 Prozent des Materials in den Folgejahren Stück für Stück geborgen und an 20 Orten gelagert. Jetzt werden sie in dem modernen Bau mit einer Nutzfläche von mehr als 14.000 Quadratmetern dauerhaft aufbewahrt. In den Seitenflügeln des Archivs, das knapp 90 Millionen Euro gekostet hat, liegen Labore und Werkstätten für die Restauratoren, Büros, Fotolabore des Rheinischen Bildarchivs sowie Studios, in denen Zeugnisse der Zeitgeschichte dokumentiert und digitalisiert werden.

Augenfällig ist die in Baubronze gestaltete Fassade. Außergewöhnliches energetisches Konzept: Erdwärme, Solarthermie und das 13 Grad warme Grundwasser werden als Energiemix genutzt. Ein „Eisspeicher“ sorgt dafür, dass die Energie effizient eingesetzt wird.

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Noch bis Mittwoch werden zahlreiche Führungen auch in sonst nicht zugängliche Bereiche angeboten. Dafür müssen über Koelnticktet kostenfreie Karten reserviert werden. Zudem wird das Archiv an diesen Tagen jeweils zwischen 21 und 24 Uhr sowie von 4.30 bis 6.30 Uhr illuminiert.

Regulär ist das Historische Archiv ist dienstags, donnerstags und freitags von 9 bis 16.30 Uhr, mittwochs von 9 bis 19.30 Uhr geöffnet. Wünsche nach Archivalien sollten zuvor unter der Adresse lesesaal.Hastk@stadt-koeln.de angemeldet werden.