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Vorsorge treffenKommentar zu den Finanzen des Erzbistums

Lesezeit 1 Minute
Kölner Dom dpa

Kleine Figuren an den Portalen des Doms. (Symbolbild)

  1. Am Donnerstag wurde der Finanzbericht des Kölner Erzbistums vorgestellt.
  2. Der Finanzdirektor Sobbeck sieht einen tiefgreifenden Wandel bevorstehen.
  3. Dabei darf die Kirche nicht vergessen, die Gläubigen mitzunehmen, kommentiert Bernd Eyermann.

In der Bibel ist von sieben fetten und sieben mageren Jahren die Rede. Und davon, dass in den fetten für die mageren vorgesorgt werden sollte. Den Kirchen in Deutschland drohen magere Jahre.

Weil immer mehr Menschen aus den Kirchen ausgetreten sind und die geburtenstarken Jahrgänge ins Rentenalter kommen, werden die Kirchensteuereinnahmen stagnieren oder zurückgehen. Von daher ist es richtig, wenn das Kölner Erzbistum in den Zeiten, in denen bei der Kirchensteuer noch Steigerungsraten von zwei Prozent verbucht werden, schon Vorbereitungen trifft.

Die Marschroute haben der Finanzdirektor Gordon Sobbeck und Generalvikar Markus Hofmann vorgegeben: Mehr in Menschen als in Steine zu investieren, also Kirchen und andere Gebäude zur Disposition zu stellen. Hofmann sprach davon, dass Kirche im Rahmen des „Pastoralen Zukunftswegs“ stärker von der Gemeinde aus gedacht und gelebt werde. In diesem Sinne würden sich die Gläubigen sicher wünschen, dass sie auf diesem Weg mitgenommen werden.

Ihre Meinung: dialog@kr-redaktion.de

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