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Umzug nach DüsseldorfDrach-Prozess zieht in den Terrorbunker

Lesezeit 2 Minuten
Drach im Gerichtssaal

Der Angeklagte Thomas Drach (r) sitzt im Landgericht

Köln/Düsseldorf – Jetzt ist es raus: Der Prozess um den verurteilten Schwerverbrecher Thomas Drach muss umziehen. Wie die Kölnische Rundschau erfuhr, wird die Verhandlung um den Reemtsma-Entführer im November 2022 im so genannten Terrorbunker in Düsseldorf stattfinden.

Das „Auswärtsspiel“ in der Außenstelle des Oberlandesgerichtes im Düsseldorfer Medienhafen findet am 4. November 2022 statt. Hintergrund ist die hohe Arbeitsbelastung der Kölner Polizei. Wie der Vorsitzende Richter an einem vorigen Verhandlungstag mitteilte, könne die Kölner Polizei wegen der hohen Sicherheitsvorkehrungen rund um Thomas Drach die Vorführung nicht mehr stemmen.

Polizei mit vielen Kräften auch bei FC gegen Nizza im Einsatz

Am 3. November 2022 findet das Rückspiel des 1. FC Köln gegen Nizza in der Conference-League statt. Die Polizei wird rund um das Risikospiel sehr viele Kräfte im Einsatz haben. Der Terrorbunker in Düsseldorf wird hauptsächlich für Staatsschutz-Verfahren genutzt und hat einen Hubschrauberlandeplatz. Es wird erwartet, dass Drach mit dem Hubschrauber vom Gefängnis in Köln-Ossendorf in die Landeshauptstadt geflogen wird.

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Eine weitere personelle Belastung für die Kölner Polizei ist im November auch die Außenminister-Konferenz in Münster. Auch dort werden zahlreiche Kölner Polizisten benötigt. Doch damit nicht genug: Am Tag vor dem Spiel des FC wird der Drach-Prozess eingeschränkt stattfinden. Die Verhandlung ist nur bis 12 Uhr vorgesehen.