Besonders beliebt bei den FC-Fans: Stücke vom Rasen.
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Köln – Der Einzug des 1. FC Köln ins internationale Geschäft sorgte nicht nur im Rheinenergiestadion für kuriose Situationen. Auch die Werbewand, die normalerweise als Hintergrund für TV-Interviews dient, wurde ihrem gewohnten Umfeld entrissen.
Schon am Samstagabend tauchten im Netz Videos auf, die den Ausflug des Aufstellers ins Kölner Nachleben dokumentierten: auf der Aachener Straße, in einer Bahn der KVB oder vor verschiedenen Kneipen in der Innenstadt. Kaum etwas im Innenraum des Stadions war an diesem Samstag vor den euphorisierten FC-Anhängern sicher.
Nach Stationkonzerten gibt es einen neuen Rasen
Über eine detaillierte Auflistung der vermissten Dinge wollte der FC auch zwei Tage später noch nicht sprechen. „Die Tore samt Tornetzen sind weg und auch die Eckfahnen fehlen“, sagte Lukas Wachten, Sprecher der Kölner Sportstätten. Austausch-Exemplare seien zwar spätestens seit dem Torfall von Madrid 1998 jederzeit verfügbar, Schaden verursache so etwas natürlich trotzdem.
Ein kompletter Austausch des Rasens ist dagegen nicht notwendig. Das war bereits am Wochenende so gut wie klar. Weil sich viele Fans als Andenken Stücke des Rasens mit nach Hause nahmen, ist nun Lücken stopfen angesagt. Wie viel das kostet? Zum aktuellen Zeitpunkt „reine Spekulation“, teilt der FC mit, der als Mieter für die Schäden aufkommen muss.Ein kompletter Austausch hätte etwa 120 000 Euro gekostet. Wegen des Platzsturms ermittelt nun der DFB, auch das könnte Kosten nach sich ziehen.
Am 28. Mai müssen die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sein, dann steigt in Müngersdorf das Frauen-Finale des DFB-Pokals zwischen dem VfL Wolfsburg und Turbine Potsdam. „Im Optimalfall wird man dann nicht mehr sehen, an welchen Stellen der Rasen neu ist“, sagt Wachten. Vielleicht werde es leichte Unterschiede in der Farbe geben. Unebenheiten, die das Spiel beeinflussen könnten, seien „ganz sicher“ auszuschließen.
Wenn der FC als Europapokal-Teilnehmer in die neue Saison startet, wird der Rasen ein anderer sein. Schon vor den zehn Stadionkonzerten, die im Sommer anstehen, kommt das alte Grün raus. Nach den Auftritten von Iron Maiden, den Toten Hosen, Red Hot Chili Peppers, den Ärzten, Helene Fischer und Kasalla wird das neue Geläuf installiert.
