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Kommentar zum 1. FC KölnFast nicht verloren, aber viel gewonnen

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Kölns Jonas Hector (l) und Anthony Modeste und Wolfsburgs Ridle Baku versuchen an den Ball zu kommen.

Köln – Die Fallhöhe, die der 1. FC Köln vor seinem letzten Saison-Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg erklommen hatte, war der pure Luxus. 52 Punkte und Platz sechs sind für einen finanziell stark eingeschränkten Fast-Absteiger nicht weniger als eine Sensation. Ganz Köln durfte sogar von der Champions League träumen. Schon deshalb haben die Geißböcke gegen Wolfsburg nur ein Spiel verloren und sonst ganz viel gewonnen. Und zwar nicht nur die Teilnahme am Europapokal. Allein durch ihre Art zu spielen haben sie die Herzen ihrer leidensfähigen Fans zurückerobert und höchste Anerkennung aus dem gesamten Land erfahren.Es gehört zum Ergebnissport Fußball, dass eine Niederlage Enttäuschung hervorruft und den Weg zu weiteren Möglichkeiten versperren kann. Bei den Kölnern wird die Enttäuschung darüber, dass sie die Europa League nicht mehr aus eigener Kraft erreichen können, noch vor dem letzten Spieltag in Stuttgart verflogen sein.

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Sie haben dank ihres neuen Trainers Steffen Baumgart und der mittlerweile besonnenen Führung durch Vorstand und Geschäftsführung nämlich viel mehr erreicht, als nur eine außergewöhnliche Saison zu spielen und die Fans mit auf die nächste internationale Reise zu nehmen. Der 1. FC Köln im Jahr 2022 schürt die Hoffnung auf dauerhaft bessere Zeiten, auf einen professioneller strukturierten und finanziell wieder solide aufgestellten Club. Bei solchen Aussichten dürfen selbst die größten Pessimisten fest daran glauben, dass die Europapokal-Qualifikation 2022 nicht in einem solchen Desaster endet wie die vor fünf Jahren.