Zwei Monate alt ist Kölns jüngster Elefant „Sarinya“. Ihre Tierpflegerin berichtet jetzt, was sie besonders gut kann.
Nachwuchs bei den ElefantenSo entwickelt sich „Sarinya“ im Kölner Zoo
Der Kölner Zoo nennt es „elefantöse Traummaße“: Der jüngste Elefant der Domstadt, die kleine „Sarinya“, ist mittlerweile einen Meter groß und 170 Kilogramm schwer. Die Asiatische Elefantenkuh wurde am 13. Juni im Elefantenpark des Zoos geboren – damals noch mit rund 80 Kilogramm Gewicht und ein paar Zentimeter kleiner.
„Sie ist sehr fix mit allem. ‚Sarinya‘ setzt den Rüssel so gekonnt ein, wie ich es selten bei neugeborenen Elefanten gesehen habe“, sagt Ingrid Wallner, Reviertierpflegerin bei den Asiatischen Elefanten. „Sie trinkt rund elf Liter Milch am Tag und zieht mit dem Rüssel schon spielerisch Obst und Gemüse aus dem Sand, mit dem wir das Futter zur Tierbeschäftigung bedecken. Das ist schön mitanzusehen.“
„Sarinyas“ Spielgefährtin ist „Leev Ma Rie“
Auch Mutter „Bindi“ kümmere sich fürsorglich um ihr Erstgeborenes, teilt der Zoo mit. „Sarinyas“ liebste Spielgefährtin ist „Leev Ma Rie“. Die Dreijährige habe anfangs etwas am verlorenen „Nesthäkchen-Status“ knabbern müssen, sagt Wallner: „Da kamen schon mal ein fester Knuff oder ein kleiner Schubser von ,Leev Ma Rie‘. Die erwachsenen Kühe schreiten dann immer schnell ein und rufen zur Ordnung.“
Elefantenjungtiere werden bis zu drei Jahre gesäugt. Zwischendurch probieren sie immer mal wieder auch feste Nahrung. Elefanten sind Vegetarier und ernähren sich von Heu, Blättern, Obst oder Gemüse. Ausgewachsene Tiere nehmen bis zu 150 Kilogramm Nahrung am Tag zu sich. Entsprechend viel Futter müssen die Tierpflegerinnen und Tierpfleger täglich ranschaffen. Um die Tiere zu beschäftigen, verstecken sie es unter Sand oder packen Äpfel und Möhren in von der Decke hängende Eimer. Das halte Muskeln und Sinne der Tiere aktiv, weil sie für ihr Fressen etwas tun müssen.
Zehn Elefanten auf zwei Hektar
Die Kölner Anlage ist in separate Bullen- und Kuhbereiche unterteilt: Auf zwei Hektar leben aktuell acht Kühe und zwei Bullen. „Sarinyas“ Vater „Sang Raja“ lebt mittlerweile als Zuchtbulle im Zoo von Pont-Scorff an der französischen Atlantikküste. Sowieso sind Bullen eher Einzelgänger, die Kühe leben in einem Matriarchat: So kümmern sich auch die Tanten um „Sarinya“, wenn ihre Mutter mal eine Pause braucht.