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Wahlkampf
Merz und Wüst in Köln - Proteste überschatten Besuch

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Proteste mehrerer hundert Demonstranten haben einen Besuch des CDU-Bundesvorsitzenden und Kanzlerkandidaten Friedrich Merz in der Kölner Uni-Klinik begleitet.

Proteste mehrerer hundert Demonstranten haben einen Besuch des CDU-Bundesvorsitzenden und Kanzlerkandidaten Friedrich Merz in der Kölner Uni-Klinik begleitet.

Ein Besuch des CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz wird von Demonstrationen begleitet. In Köln wurde die Ausfahrt der Uni-Klinik zunächst blockiert.

Protest und Sitzblockaden an der Uni-Klinik: Mehrere hundert Demonstranten haben am Dienstagnachmittag für einen größeren Polizeieinsatz am Krebstherapie-Zentrum der Klinik gesorgt. „Die Demonstranten blockierten verschiedene Eingänge und Ausgänge“, sagte ein Polizeisprecher der Rundschau. Die Personen hätten zum Teil Sitzblockaden durchgeführt. Ein Ort des Geschehens war die Kerpener Straße. Die Polizei forderte Verstärkung an. Demonstranten blockierten damit die Wegfahrt von Friedrich Merz sowie NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) nach ihrem Besuch der Uniklinik.

Die Polizei forderte die Menschen vergeblich auf, den Platz zu räumen. Dann schob sie eine Gasse frei, und die schwarzen Limousinen verließen das Gelände. Nach Angaben der Kölner Polizei war die Demonstration kurzfristig angemeldet worden. Wie lange Merz und Wüst in der Uni-Klinik festsaßen, blieb zunächst unklar. Um 17.25 Uhr konnten beide prominenten Besucher der Klinik die Räume verlassen, hieß es von der Polizei. Ob Strafanzeigen gefertigt wurde, blieb zunächst unklar.

Merz und Wüst für Weltkrebstag in Köln

CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz und NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst waren am Dienstag anlässlich des Weltkrebstages zu Besuch in der Uniklinik. Merz zeigte sich nach einem Rundgang durch das Centrum für Integrierte Onkologie (CIO) beeindruckt von den Leistungen in der Strahlentherapie. Sie gelte laut Aussage der Kölner Uniklinik als Leuchtturm-Behandlung in der personalisierten Krebstherapie.

Zusammen mit Ministerpräsident Wüst informierte sich Merz auch über die gentechnischen Verfahren im Kampf gegen die Krebserkrankungen. „Ich nehme mit, dass wir dringend das Gentechnik-Gesetz ändern müssen und dass wir auch die anonymisierte Nutzung von Patientendaten in Deutschland dringend verbessern müssen, damit ein solches Zentrum auch genügend Daten zur Verfügung hat, um gut forschen zu können“, so Merz in einem Statement am Ende des Klinik-Rundganges.

Ministerpräsident Wüst wies auf die hohe gesellschaftliche Bedeutung der wirksamen Behandlungen von Krebserkrankungen hin. „Jeder, der so etwas mal in der Familie erlebt hat, weiß, was das bedeutet. Es gibt dann nur noch das eine Thema, nämlich den Krebs zu bekämpfen“, so Wüst. Die Universitätsklinik Köln gehöre gemeinsam mit der Uniklinik Essen zur nationalen und auch europäischen und weltweiten Spitze in der Krebsbehandlungsforschung, die somit einen enormen Beitrag leisten im Kampf gegen den Krebs.