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Licht aus für den DomDombaumeister schließt Sparmaßnahme in Köln nicht aus

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Die ganze Nacht angestrahlt wird der Dom. Im Jahr verbraucht das so viel Strom wie 100 Haushalte.

Köln – Ausschließen will Dombaumeister Peter Füssenich nicht, dass dem Dom zumindest zeitweise das Licht ausgehen könnte. Nachdem die Stadt eine Taskforce zu Möglichkeiten der Energieeinsparung in den eigenen Reihen gegründet hatte, in der auch die Außenbeleuchtung markanter Gebäude diskutiert wird (die Rundschau berichtete), äußerte sich Füssenich nun in einem Interview des Domradios zu den Möglichkeiten der Einsparung auf diesem Sektor.

Tatsächlich sei es richtig, dass der Dom das einzige Gebäude in der gesamten Stadt sei, was durchgehend bestrahlt werde – von Einbruch der Dunkelheit bis zum frühen Morgen.

Dombaumeister findet Ausschalten in Ordnung

Zuständig für die Dombeleuchtung ist die Rheinenergie. Man regele dort in Absprache mit der Dombauhütte, wann und ob der Dom abgeschaltet wird. Das Domkapitel wird natürlich auch gehört. Laut Domradio geht es um rund 250 000 Kilowattstunden pro Jahr, was einem Jahresverbrauch von 100 Privathaushalten entspreche.

Aus der Sicht des Dombaumeisters sei es kein Problem, den Dom nachts abzuschalten: „Er ist zwar das einzige Gebäude, was beleuchtet über die Stadt wacht. Trotz Dunkelheit würde der Dom aber auf die Kölnerinnen und Kölner aufpassen“, erklärte Füssenich in dem Interview.

Neue Beleuchtung für Dom geplant

Im Übrigen sei ohnehin geplant, dem Dom eine völlig neue Beleuchtung zu geben. Ab nächstem Jahr könne man die anschalten, so Füssenich. Zur Zeit wird der Dom von rund 250 Halogen-Leuchten angestrahlt. Nun kommt die LED-Technik: Eine Stromersparnis zwischen 50 und 70 Prozent soll damit möglich sein.

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Im Inneren des Doms ist die Dombauhütte verantwortlich für die Beleuchtung. Dort habe man schon in den letzten zwei Jahren komplett von Halogen auf LED umgestellt und spare bereits eine Menge Strom. (two)