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Kommentar zur Listenaufstellung der GrünenStarker Wunsch nach Veränderung

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Die zweitägige Mitgliederversammlung findet unter strengen Hygieneauflagen im Theater im Tanzbrunnen statt.

Köln – Bei der Kreismitgliederversammlung der Grünen ging es am Wochenende zur Sache. Von Beginn an gab es spannende Kampfkandidaturen um aussichtsreiche Plätze auf der Reserveliste für den Stadtrat. Da zeigte die Ökopartei mal wieder, dass ihr die Basis heilig ist.

Hier wurden Entscheidungen über politisches Personal nicht in Hinterzimmern ausgeklüngelt und von Delegierten abgenickt, sondern offen und transparent von den Mitgliedern getroffen. Das Ergebnis zeugt von einem starken Wunsch nach Veränderung. Auf den zwölf vorderen Plätzen haben sich sieben Frauen und fünf neue Bewerber durchgesetzt.

Bürgermeister Wolter fiel durch

Mit Spitzenkandidatin Christiane Martin, Schatzmeisterin Sandra Schneeloch und Bezirksvertreterin Derya Karadag laufen sich gleich drei neue weibliche Gesichter für den nächsten Stadtrat warm, die auf dem Parteitag ihr Können als Rednerin bewiesen haben. Auch die Grüne Jugend ist mit dem 23-jährigen Lars Wahlen unter den ersten zwölf vertreten.

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Dagegen musste sich Fraktionschefin Brigitta von Bülow mit Platz 3 begnügen – ob das reicht, die Fraktion nach der Wahl weiter zu führen? Bürgermeister Andreas Wolter fiel gleich ganz durch. Er stand für Repräsentation und Realpolitik. Die Mehrheit der Basis forderte eine fundamentalere grüne Politik im Rat.