„Wie ist denn die Stimmung?,“ rufen die beiden Moderatoren in die Menge. Die Jecken lassen sich das nicht zweimal sagen – bei jeder neuen Band steigen sie sofort in die ausgelassene Feierlaune ein. Auch dieses Jahr war die Weiberfastnacht am Tanzbrunnen am Rheinweg wieder ein voller Erfolg. Rund 10.500 Jecke feierten von 10.30 Uhr bis 17 Uhr munter zur kölschen Musik.

Annähernd ausverkauft ist die Veranstaltung von Radio Köln laut eigener Angabe, auf welcher Karneval-Bands wie Kasalla oder die Bläck Fööss ihre Lieder zum Besten geben. „Ich freue mich über den verrücktesten Karneval Frontmann, den es gibt“, heißt es vom Radio Köln, bevor Kasalla auf die Bühne kommt und Hits wie „Pirate“ singt. Tausende Arme schwenken im Takt, die Menge tobt.

Knapp sieben Stunden Karneval – das ist der Kölner Traum. Und er wird hier am Rheinufer wahr. „Mich begeistern jedes Jahr die Vielfalt der Kostüme und die fröhlichen Gesichter. Das ist einfach eine tolle Ablenkung in so ernsten Zeiten“, schwärmt Henrik im Frosch-Kostüm.

Die Karnevalskommandos wie „Klatschen“, „Stampfen“ und „La-Ola-Welle“ wurden von der Menge fleißig umgesetzt. Selbst nach fünf Kölsch zeigten die Jecken noch einwandfreie Koordination und ließen sich von Bands wie Miljö, Cat Ballou oder dem Sänger Björn Heuser mitreißen. Und so ist die Feier im Tanzbrunnen wie jedes Jahr ein gelungener Auftakt zu den tollen Tagen.