Spitzmaulnashorn „Taco“ legte den fünf Meter langen Weg in sein neues Gehege in einer Kiste zurück. Dort hatte er erst mal etwas Wichtiges zu erledigen.
Kölner ZooSo lief der Umzug von Nashorn „Taco“
Schon vor einigen Wochen wurde die große Kiste in Tacos Gehege gebracht, damit er sich damit vertraut machen konnte. Ein paar Mal war er schon zutraulich hineingetapst. Am vergangenen Freitag war es dann soweit: Das Spitzmaulnashorn wurde in der Holzkiste mit einem Kran auf einen LKW geladen, der Taco zu seinem neuen Zuhause fuhr.
Es war keine lange Fahrt: Das neue Areal ist nur fünf Meter entfernt und liegt schräg gegenüber des alten Nashorngeheges. Taco konnte beim Aussteigen aus der Kiste direkt in seinen neuen Innenbereich in einem der historischen Schweizer Blockhäuser wandern. Rund 1200 Kilogramm wiegt der Nashorn-Bulle – ein Spaziergang an der Leine war auch für diese kurze Distanz deshalb undenkbar.
Taco markiert sein neues Revier
„Taco hat den Transport sehr gut überstanden und fühlt sich sehr wohl“, so ein Zoosprecher. Gerüche und Geräusche haben sich dank der gleich gebliebenen Umgebung für den Vierbeiner nicht verändert. Taco habe sein neues Zuhause schon akzeptiert, er markiere fleißig sein Revier, in dem er in alle Ecken pinkelt. „Das ist ein gutes Zeichen, er würde sein neues Revier auch verteidigen.“
Der neue, deutlich größere Nashornbereich wird am Donnerstag offiziell vom Zoo eröffnet. Er entstand in achtmonatiger Bauzeit rund um die historischen Schweizer Blockhäuser. Rund zwei Millionen Euro hat der Zoo für die Ausgestaltung des neuen Areals ausgegeben.
Die Bisons und Moschusochsen sind dafür in andere Zoos umgezogen. Im alten Nashorn-Terrain sollen Zaun und Panzerglasscheiben zurückgebaut werden. Hier soll laut Zoo eine „Pop-up-Picknickecke“ entstehen.