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Kölner ZooSo hautnah sehen sonst nur die Pfleger die Tiere

Lesezeit 2 Minuten

Die Zebras lassen sich von ihren Pflegern aus der Hand füttern.

Köln – So sehen sonst nur die Pfleger im Kölner Zoo ihre Tiere: Die Giraffen beugen die langen Hälse, um sich füttern zu lassen, die Pinguine balgen sich um die Fische und Elefantenbulle „Rajendra“ hebt einen Fuß und hält ihn in einen Wasserstrahl.

Weil der Zoo seine Tierpfleger eine Zeitlang mit einer Kopfkamera ausgestattet hat, ist deren Arbeit aus nächster Nähe nun auch für alle anderen sichtbar – zumindest eine Minute und 45 Sekunden lang.

Waschbär Kölner Zoo Fütterung

Der Waschbär kann seine Mahlzeit nicht abwarten.

Denn aus der Aktion ist ein Video entstanden: „Der Clip soll eine kleine Hommage an unsere Tierpfleger und deren hohes Engagement sein“, erklären die beiden Zoovorstände Theo Pagel und Christopher Landsberg. Das Video verdeutliche, wie aufwendig die Arbeit mit den Tieren sei und „wie ausgefeilt die Trainings- und Beschäftigungsprogramme in Zoos heute sind“.

Die Pfleger im Terrarium konnten den Philippinen-Krokodilen zum Beispiel beibringen, per Fingerzeig das Maul zu öffnen. So kontrollieren sie das Gebiss der Tiere. Das klappt auch bei Flusspferd-Bulle „Albert“. Er sperrt das Maul auf Kommando weit auf für die regelmäßige Zahnpflege.

Die Zebras lassen sich von ihren Pflegern aus der Hand füttern.

Gezeigt werden noch weitere Tiere und Tierpflegearbeiten. Weißkopfseeadler „Paco“ landet bei der Flugschau zum Beispiel punktgenau auf dem Handschuh seines Tiertrainers, die Zebras nehmen Möhren aus der Hand und die Seelöwen „applaudieren“ ihren Pflegern.

Die Dreharbeiten für den Blick hinter die Kulissen des Zoos haben rund zwei Wochen gedauert. Das Video wurde innerhalb weniger Stunden bereits tausende Male aufgerufen. Im Kölner Zoo leben rund 10 000 Tiere aus 850 Arten. Er gilt damit als einer der artenreichsten in Deutschland. 95 Tierpfleger arbeiten in Köln regelmäßig mit ihren Tieren.