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Kölner LandgerichtProzess gegen Mitglied der „Pink Panther“-Bande in Köln beginnt

Lesezeit 2 Minuten
Polizisten Pink Panther

Polizisten sichern das Landgericht in Köln. 

Köln – Schwer bewaffnete Polizei vor und im Gericht: Vor dem Kölner Landgericht hat am Dienstag ein Prozess gegen ein mutmaßliches Mitglied der Juwelen-Räuberbande „Pink Panther“ begonnen. Dem 34-Jährigen wird die Beteiligung an drei Überfällen auf Juweliere in Köln und auf einen Werttransporter in Esslingen bei Stuttgart in den Jahren 2015 und 2016 vorgeworfen. Die Beute soll einen Wert von mehr als 700 000 Euro gehabt haben.

Der schmale, dunkelhaarige Mann soll der Bande angehören, der eine jahrelange Serie von Hunderten Raubzügen in aller Welt vorgeworfen wird. Bei einem der angeklagten Überfälle auf einen Juwelier in Köln-Nippes fesselten die Täter ein Opfer mit pinkfarbenen Stahlfesseln, wie der Staatsanwalt in der Anklage ausführte. Dem 34-Jährigen werden auch gefährliche Körperverletzung und die Verwendung eines Sturmgewehrs bei einem Überfall vorgeworfen.

Pink Panther gepixelt

Der Angeklagte bei der Ankunft am Kölner Landgericht. 

Der in Kroatien geborene Angeklagte ließ über einen seiner vier Anwälte erklären, dass er nicht aussagen wolle. Der mit internationalem Haftbefehl Gesuchte war im September 2021 auf dem Flughafen in Barcelona festgenommen und zwei Monate später ausgeliefert worden. Nach Verlesung der Anklage beantragte die Verteidigung, die Hauptverhandlung wegen unvollständiger Akten auszusetzen.

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Dabei geht es laut Verteidigung um fehlende Akten zu Vernehmungen von zwei V-Leuten in dem Verfahren. Auch würden gezeigte Bilder bei der ZDF-Fahndungssendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ in den Akten fehlen. Einer der vier Verteidiger kündigte an, die Anklage in den kommenden Verhandlungstagen „auseinanderzunehmen“. Etwa eine halbe Stunde nach Beginn des Prozesses wurde er zunächst unterbrochen. (mit dpa)