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Tägliche FlugschauRaubvögel im Kölner Zoo zeigen wieder ihre Flugkünste

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Punktlandung bei der Flugschau: Wüstenbussard „Sanchoz“ und Tierpfleger Andreas Hölscher.

Köln – Das „Flugschau-Geschwader“ des Kölner Zoos ist wieder im Dienst: Bei gutem Wetter mit wenig Wind zeigen die zehn Vögel täglich um 14.30 Uhr ihre Flugkünste in der Nähe des Pinguin-Beckens. Den Anfang machte am Donnerstag der südamerikanische Wüstenbussard „Sanchoz“, flankiert vom afrikanischen Gaukler „Hatari“, dem südamerikanischen Brillenkauz „Escobar“ und dem mitteleuropäischen Uhu „Tosca“.

Wobei „Tosca“ nicht mitfliegt, sondern nur zum Anschauen dabei ist. „Er würde sich hier sonst ein paar Enten gönnen“, erklärt Vogel-Experte Gerd Esser, während der imposante Uhu sich mit einer Druckkraft von 60 bis 90 Kilogramm in seinen Lederhandschuh krallt. Noch lieber als Enten mag „Tosca“ aber Eintagsküken, Mäuse und Ratten, die auf dem Futterplan im Zoo stehen.

Vögel sind Standort-treu und hauen nicht ab

Wüstenbussard „Sanchoz“ ist anschließend im Flugeinsatz: Revierleiter Jens Krause steht in der Mitte des Geländes, sein Kollege Andreas Hölscher am Rand. „Sanchoz“ fliegt hin und her und holt sich kleine Fleischstückchen aus der Faust der Pfleger oder schnappt sie direkt aus der Luft auf. Für „Sanchoz“ kein Kunststück: In freier Wildbahn könnte der Wüstenbussard seine Beute auf mehrere Kilometer Entfernung erkennen. Zwischendurch landet der Raubvogel auf einem Lautsprecher-Ständer, der mit Kunstrasen beklebt ist. „Das ist gut für die Durchblutung der Füße“ , erklärt Andreas Hölscher. Er hat „Sanchoz“ vor zehn Jahren von Hand aufgezogen.

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Dass sich ein Raubvogel bei der Flugshow aus dem Staub macht, ist unwahrscheinlich: „Die Tiere sind Standort-treu und sehen das Gelände als ihr Jagdrevier an“, sagt Jens Krause. „Die wollen nicht weg.“ Und manchmal auch nicht wieder rein: „Sanchoz“ musste nach dem Ausflug letztlich mit einer weißen Maus wieder in sein Gehege gelockt werden.

Fünf weitere Vögel befinden sich derzeit in der Ausbildung für die Flugshow, teilt der Zoo mit. Vier Pfleger kümmern sich abwechselnd um die Tiere und trainieren mit ihnen. (kl)