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KHM in KölnNeues Hauptgebäude der Kunsthochschule für Medien eingeweiht - „Besser geht es nicht“

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Der hell gestaltete Eingangsbereich der Kunsthochschule für Medien (KHM).

Der hell gestaltete Eingangsbereich des Hauptgebäudes der Kunsthochschule für Medien (KHM).

Mit einem Festakt hat die Kunsthochschule für Medien ihr neues Hauptgebäude am Heumarkt eingeweiht - Dachterrasse im elften Stock steht allen Studierenden offen.

Wer studiert, der muss auch mal durchatmen. Erst recht im Studium der Medialen Künste, wo das Projekt oft im Kopf und im Austausch mit anderen Studierenden und Lehrenden seinen Ursprung findet. Wo ginge das besser als in luftiger Höhe, mit Blick auf Dom, Rhein und die gesamte Altstadt. Auf der achten Etage bietet sich dieser Blick von der Terrasse des neuen Hauptgebäudes der Kunsthochschule für Medien (KHM), die allen 400 Studierenden offensteht. Am Montag feierte die KHM die Einweihung des neuen Standortes mit einem Festakt. Zu den Gratulantinnen und Gratulanten gehörten unter anderem NRW-Kultur- und -Wissenschaftsministerin Ina Brandes, Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Handwerkskammer-Präsident Hans Peter Wollseifer.

Handwerkskammer-Präsident Hans Peter Wollseifer (von links), NRW-Kulturministerin Ina Brandes, Oberbürgermeisterin Henriette Reker, KHM-Rektor Mathias Antlfinger und der kommissarische KHM-Kanzler Oliver Herrmann.

Handwerkskammer-Präsident Hans Peter Wollseifer (von links), NRW-Kulturministerin Ina Brandes, Oberbürgermeisterin Henriette Reker, KHM-Rektor Mathias Antlfinger und der kommissarische KHM-Kanzler Oliver Herrmann.

„Wir sind endlich zu Hause angekommen“, freute sich KHM-Rektor Professor Mathias Antlfinger. „Besser kann es eigentlich nicht sein.“ Der Bezug des Gebäudes erhöhe die Sichtbarkeit der Hochschule in der Stadt und sei ein „absoluter Glücksgriff“. Insbesondere dem Konzept der KHM, bei dem alle Studierenden disziplinübergreifend auf die Expertise aller Lehrenden zugreifen können, komme der neue Hochschul-Mittelpunkt entgegen.

KHM: Glückliche Fügung ebnete Weg ins neue Zuhause

Vor gut fünf Jahren hatte eine „glückliche Fügung“ den Weg ins neue Heim in direkter Nachbarschaft zum Maritim-Hotel und zum Rhein geebnet. Gerade waren dort das Stadtarchiv und eine große Anwaltskanzlei ausgezogen. Der Eigentümer, die Handwerkskammer zu Köln, arbeitete damals bereits erste Pläne für Büro- und Hotelnutzung aus, als die Verantwortlichen der KHM auf den Leerstand an der prominenten Adresse Heumarkt 14 aufmerksam wurden. „Aus dem ersten Kontakt entstanden schnell regelmäßige Gesprächsrunden und schließlich das konkrete Projekt“, berichtete Handwerkskammer-Präsident Hans Peter Wollseifer. Stolz zeigte sich Wollseifer darüber, dass das Projekt trotz vieler Widrigkeiten im Budget geblieben ist – und teilte einen kleinen Seitenhieb in Richtung OB aus: „Vielleicht könnte das als Vorbild dienen für die vielen anderen Großbauprojekte in der Stadt.“

Innerhalb von zwei Jahren grundsanierte die Handwerkskammer das in die Jahre gekommene Gebäude für 21 Millionen Euro. Das Land NRW übernimmt die Miete von jährlich 1,5 Millionen Euro sowie die Erstausstattung im Wert von 1,3 Millionen Euro. Der Mietvertrag ist für die kommenden 30 Jahre unterschrieben. Ministerin Ina Brandes bezeichnete das neue Hauptgebäude als „Kern und Lagerfeuer, an dem man sich versammelt“. Ein solcher Ort hatte in den vergangenen Jahren oft gefehlt. Die Gebäude der Hochschule, die aus mehreren Jahrhunderten stammen, sind seit der KHM-Gründung 1990 Stück für Stück erschlossen worden und weit über die Altstadt verteilt.

Kunsthochschule für Medien: Neues Gebäude als „Garant für Erfolge“

Der neue Standort sei aus Sicht der Ministerin ein Garant für weitere Erfolge der KHM. Dabei spielte sie vor allem auf die hochdekorierten Studierenden der Hochschule an, die Jahr für Jahr wichtige Kunst- und Medienpreise nach Köln holen. Zuletzt ging etwa der Deutsche Filmpreis gleich zweimal an KHM-Absolventinnen und Absolventen. Unter anderem ist die Hochschule auch regelmäßig bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes vertreten. So lobte auch Oberbürgermeisterin die Kölner Institution als „Nachwuchsschmiede für den Kunst- und Medienstandort Köln“. Besonders freute sich die OB über den „erstklassigen Standort mitten im Herz der Stadt“. Auf der Suche nach neuen Räumen hatte sich die KHM schließlich auch deutlich weiter außerhalb der Innenstadt umgesehen.

Bereits im Februar hatte die Hochschule mit dem Einzug begonnen. In das zur Rheinseite elfstöckigen Gebäudeensemble finden über 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Lehre und Verwaltung ein neues Zuhause. Dazu kommen neue Projektarbeitsräume, Seminarräume, zwei Ateliers und ein neuer Ausstellungsraum.