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OB-Kandidatur der CDUParteichef Mandl gestärkt - Oliver Kehrl tritt offenbar nicht an

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Karl Alexander Mandl

Karl Alexander Mandl will OB-Kandidat der Union werden.

Oliver Kehrl will nach Rundschau-Informationen auf eine OB-Kandidatur verzichten. Am Freitag wollen sich beide gemeinsam äußern.

Karl Alexander Mandl wird offenbar nur einen Gegenkandidaten für das Amt des OB-Kandidaten beim Parteitag der CDU am 30. November haben. Nach Informationen der Rundschau wird Oliver Kehrl auf eine eigene Kandidatur verzichten. Mandl ist als Kölner Parteichef klarer Favorit für die Abstimmung der Paertei im Kristallsaal der Messe. Lediglich Hendrik Biergans aus dem Bezirksvorstand Innenstadt hatte eine eigene Bewerbung um eine Kandidatur angekündigt. Sie gilt als wenig aussichtsreich.

Oliver Kehrl

Oliver Kehrl

Mandl hatte Ende Oktober durchaus überraschend ankündigt, dass er für die CDU 2025 ins Rennen um die Oberbürgermeisterwahl gehen wird. Zuvor war er Mitglied der parteiinternen Findungskommission gewesen. Die Kommission hatte aber keine Kandidaten präsentieren können. Daraufhin erklärte Mandl, sich selbst bewerben zu wollen. Er hatte dies zuvor ausgeschlossen. Das Vorgehen hatte innerhalb der CDU für Debatten gesorgt. Der Findungskommission gehörten unter anderem die Bundestagsabgeordnete Serap Güler, Ex-Kanzlerkandidat Armin Laschet und Alt-OB Fritz Schramma an. Die Kommission hatte am Ende nicht für Mandl votiert. Der Vorstand der CDU sprach sich anschließend mit 17 Ja-Stimmen, 9 Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen für Mandl aus.

CDU Köln: Pressekonferenz am Freitag

Unklar blieb bislang, ob sich Oliver Kehrl um eine Kandidatur bewerben würde. Der frühere Landtagsabgeordnete der Union hatte sich stets vage geäußert, seine Ambitionen nicht bestritten, aber auch nicht betätigt. Eine Bewerbung wäre auch ein Affront gegenüber Mandl gewesen, denn Kehrl ist kooptiertes Mitglied des Kölner Parteivorstandes. Nun soll es ein Gespräch mit Mandl gegeben haben, bei dem Kehrl signalisiert habe, nicht zu kandidieren. Mandl wollte dies nicht kommentieren. Kehrl sagte auf Anfrage der Rundschau knapp, er habe immer die Optionen geprüft und „inwieweit eine Kandidatur aussichtsreich“ sei. Er werde sich zeitnah äußern. Für Freitag haben Mandl und Kehrl kurzfristig zu einer Pressekonferenz eingeladen.

Kehrl will am 30. November für die Ratsliste der Partei kandidieren. Bei dem Kreisparteitag werden 1200 Mitglieder erwartet. Am Vormittag wird über die OB-Kandidatur entschieden, später dann über die Ratsliste. Somit dürfte als einziger Gegenkandidat Hendrik Biergans verbleiben. Der 44-jährige Unternehmer ist seit 1998 CDU-Mitglied. Er sagt: „Die Stadt Köln braucht einen Neuanfang.“ Die CDU aber ebenso. Seine Kandidatur sei „Reaktion auf den Wunsch der Parteibasis nach einem Neustart“.

Bereits am 25. November wählt die CDU einen Bundestagskandidaten für den Kölner Südwesten. Zur Wahl stehen im Gürzenich Daniel Otte, Janina Jänsch und Andreas Bohl. Bei der ersten Aufstellungsversammlung hatte Otte sich durchgesetzt. Wegen Unregelmäßigkeiten muss die Wahl nun wiederholt werden. Das Kreisparteigericht hatte der Klage eines Ortsverbandsmitgliedes aufgrund angeblich chaotischer Zustände stattgegeben.