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Kommentar zum Kölner GrüngürtelKinder oder Klima: Eine schwer erträgliche Abwägung

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Einige Bäume am Kölner Grüngürtel müssen wohl für die Schulgebäude gefällt werden.

  1. Schulen oder Grün: Die geplanten Baumfällungen im Grüngürtel sorgen für Streit.
  2. Auch im Toni-Steingass-Park müssen 100 Bäume weichen.

Wie viele Bäume genau im Grüngürtel fallen müssen, um Platz für den dort geplanten Interimsschulbau zu machen, ist noch nicht klar. In der Nähe des Quäker-Nachbarschaftsheims entsteht ein Modulbau, ein weiterer zum Teil auf dem Außenbereich der beiden Kitas am Venloer Wall. Dass hier gleich sechs Schulen nacheinander ihren Interimsstandort beziehen werden, demonstriert eindrucksvoll das Dilemma, in dem die Stadt steckt.

Allseits marode Schulen zwingen sie, schwer erträgliche Entscheidungen aus Sicht des Klima- und Grünflächenschutzes zu fällen. Das Interim für das Dreikönigsgymnasium im Bürgerpark Nord an der Escher Straße markierte gewissermaßen einen Dammbruch.

Im Toni-Steingass-Park werden 100 Bäume gefällt

Die Empörung darüber, eine öffentliche Parkfläche versiegeln zu müssen, war zunächst groß gewesen. Zähneknirschend akzeptierten die Grünschützer, dass das Recht der Kinder auf Lernen in einem menschenwürdigen Gebäude, vorgeht. In Niehl werden gerade im Toni-Steingass-Park Container gebaut, in denen das Berufskolleg und die Realschule vom Niehler Kirchweg einziehen sollen. Hier werden knapp 100 Bäume gefällt. Mit dieser traurigen Güter-Abwägung werden die Kölnerinnen und Kölner wohl noch länger leben müssen.

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Es sei denn die Stadt hat den Mut zu weiteren kreativen Lösungen, wie etwa der Nutzung von Bürogebäuden. Die Gesamtschule Wasseramselweg in Vogelsang oder das Gymnasium, das bald in das Unitymedia-Gebäude an der Aachener Straße ziehen soll, machen es vor.