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Opfer schwebte in Lebensgefahr25-Jähriger nach Gewalttat am Ebertplatz in U-Haft

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Gefängnis Symbolbild 2

Symbolbild

Köln – Nach der erneuten Gewalttat am Ebertplatz ist der mutmaßliche Täter in Untersuchungshaft geschickt worden. Dem Mann wird gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Weil der 25-Jährige keinen festen Wohnsitz hat, besteht Fluchtgefahr. Dies teilte die Kölner Staatsanwaltschaft mit.

Zu den Vorwürfen schweige der Beschuldigte. Das Opfer (43) konnte noch nicht befragt werden. Der Mann schwebte nach dem Stich in den Bauch in Lebensgefahr. Mittlerweile ist er außer Lebensgefahr, liegt aber weiter auf der Intensivstation.

Streit um Drogen?

Wie die Rundschau aus Ermittlerkreisen erfuhr, ist der Beschuldigte der Kölner Polizei wegen Beleidigung, Rauschgiftdelikten und Erschleichung von Leistungen bekannt. Die Ermittler der Mordkommission untersuchen, ob ein Streit um Drogengeschäfte der Auslöser für die Bluttat war. Ein Zeuge aus dem Trinker-Milieu hatte dies den Beamten mitgeteilt. „Um die genauen Hintergründe zu klären, müssen aber noch weitere Vernehmungen durchgeführt werden“, sagte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer.

Alles zum Thema Ebertplatz

Es sei zu hoffen, dass die Befragung des Opfers den Beamten der Mordkommission weiterhelfe. Bei der Aufklärung hilft möglicherweise nun doch ein Überwachungsvideo vom Tatort. Der Streit ist nach bisherigen Erkenntnissen von einer Videokamera eingefangen worden. Der Stich in den Bauch ist darauf jedoch nach Rundschau-Informationen nicht zu sehen. Die installierten Videokameras erfassen vor allem die Platzfläche, aber nicht die Randgebiete des Areals.

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Der Ebertplatz ist als Treffpunkt von Drogendealern verrufen. 2017 wurde ein Mann in einem Konflikt unter Dealern erstochen. Im Sommer 2019 wurde ein 25-Jähriger auf der Platzfläche erstochen.