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Corona in KölnAm Montag öffnet das Impfzentrum in Deutz

Lesezeit 3 Minuten

Das Impfzentrum in Deutz

Köln – Es ist soweit: Am Montag nimmt das Kölner Impfzentrum seine Arbeit auf. Endlich, werden manche sagen, denn betriebsbereit ist man in der Halle 4 der Kölnmesse bereits seit dem 15. Dezember. Zuerst werden dort nun die Über-80-Jährigen geimpft – vorausgesetzt sie haben einen der aktuell noch raren Impftermine bekommen. Ebenfalls geimpft werden Mitarbeitende des Rettungsdienstes und der ambulanten Pflegedienste, sowie weiteres Pflegepersonal, etwa aus dem Hospiz. Wir klären die wichtigsten Fragen rund um die Impfung.

Wie viele Termine wurden vergeben?

Nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) wurden für das Kölner Impfzentrum zunächst pro Tag 700 Impftermine vereinbart. Mehr Impfstoff stehe aktuell nicht zur Verfügung, so ein Sprecher. Wie berichtet, ist das Kölner Impfzentrum auf wesentlich mehr Impflinge ausgerichtet: Bis zu 8000 Menschen könnten dort täglich geimpft werden. Wegen der begrenzten Verfügbarkeit des Impfstoffs ist das Impfzentrum in den ersten Wochen jedoch nur montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr geöffnet.

Wer bekommt die erste Impfung?

Die aktuell älteste Kölnerin bekommt am Montag die erste Spritze in Deutz. Mitte Januar feierte Elisabeth Steubesand ihren 105. Geburtstag. Die Seniorin lebt seit 1955 in Köln, davon viele Jahre im Stadtteil Sülz. Die Seniorin wird von Oberbürgermeisterin Henriette Reker persönlich im Impfzentrum begrüßt.

Wie kommt man zum Impfzentrum?

Ausgewählt wurde die Messe wegen der guten Erreichbarkeit – allerdings machte die Stadt bereits im Einladungsschreiben an die Über-80-Jährigen einen bedeutenden Fehler. Wer die dort angegebene Adresse „Messeplatz 1“ in sein Navigationsgerät im Auto eingibt, der landet an falscher Stelle auf dem großen Messekomplex. Richtig muss die Adressangabe für die Routenplanung sein: Deutz-Mülheimer Straße 51. Nur der Eingang Messe Ost kann genutzt werden, geöffnet ist er sowohl für Autos und Taxis als auch für diejenigen, die zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. Vom Bahnhof Deutz sind es knapp 500 Meter.

Impfen und Krebs

Jeden Montag ist Patiententag im Centrum für Integrierte Onkologie an der Uniklinik: Die wöchentliche Online-Veranstaltung gibt es seit August, seitdem sind rund 20 Video-Veranstaltungen entstanden, die im Internet abrufbar sind.

Um 17 Uhr geht es am kommenden Montag um das Thema Covid19-Impfung von Krebspatienten. Professorin Clara Lehmann, Leiterin des Infektionsschutzzentrum an der Uniklinik, spricht über Nutzen und Wirksamkeit der Impfung. Die Teilnehmer können ihr schriftlich und mündlich Fragen stellen. Die Veranstaltung ist kostenlos. (hes)

Hinter der Einfahrt kann kostenlos geparkt werden, Hinweisschilder führen direkt in die Halle 4. Dort gibt es Rollstühle und helfendes Servicepersonal. Alles ist barrierefrei, Blindenhunde können mitgeführt werden. Für Angehörige ist ein Wartebereich eingerichtet, sie dürfen die Senioren aber auch begleiten.

Wie ist der Ablauf der Impfung?

Am Eingang muss der Impfling seine Hände desinfizieren, der Termin wird geprüft und Fieber gemessen. Es herrscht Maskenpflicht. Im Wartebereich wird die Einwilligung ausgefüllt, Mitarbeitende helfen bei Fragen. Dann folgt die Registrierung per QR-Code, der auf der zugesandten Terminbestätigung ist. Der eigentliche Impfbereich ist im Obergeschoss, dorthin wird der Impfling von Messe-Mitarbeitern geleitet.

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In 20 Doppelkabinen wird die Spritze in den Schultermuskel verabreicht: Rechtshänder in den linken Arm, Linkshänder in den rechten Arm. Die Impfung wird im Impfausweis dokumentiert. In einem Wartebereich beobachten Sanitäter 30 Minuten lang, ob sich Komplikationen ergeben. Ist die Zeit verstrichen, kann der Impfling das Impfzentrum verlassen.

Was muss mitgebracht werden?

Ein Ausweis, möglichst der Impfpass und der QR-Code, der nach Terminvereinbarung per Post oder E-Mail verschickt wurde. Ein QR-Code ist ein quadratischer Barcode, der gescannt werden kann und so gespeicherte Daten entschlüsselt.

Was passiert, wenn man den vereinbarten Termin nicht wahrnehmen kann?

Der Termin sollte, so empfiehlt die KVNO, rechtzeitig abgesagt und auf einen späteren Termin umgebucht werden.