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Weiberfastnacht in KölnKleinere Partys aufgelöst – Dreigestirn feiert alleine

Lesezeit 3 Minuten
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Ein einsamer Jeck unterwegs in Köln - mit Mundschutz und jecker Nasenbedeckung versteht sich.

Köln – Polizei und Ordnungsamt sind mit dem Verlauf des Weiberfastnachttages sehr zufrieden. Doch ganz ohne Party ging es bei manchen Jecken doch nicht. Das Ordnungsamt löste eine Fete in Ehrenfeld auf. Bereits am Mittwoch waren die Einsatzkräfte am Mediapark bei einer Firmenparty eingeschritten und hatten die Veranstaltung aufgelöst. Zehn Personen erhielten Anzeigen wegen Verstoßes gegen die Corona-Vorschriften. 22 Mal wurde die Maskenpflicht nicht eingehalten, sechs Mal ging es um Prostitution in Privatwohnungen, fünf Mal wurde das Kontaktverbot missachtet.

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Ein einsamer Jeck unterwegs in Köln - mit Mundschutz und jecker Nasenbedeckung versteht sich.

Dreigestirn feiert in Wagenbauhalle

Die offizielle Eröffnung des Straßenkarnevals fand hinter verschlossenen Türen statt: In der Wagenbauhalle des Festkomitees am Maarweg startete das Dreigestirn, das in dieser Session von den Altstädtern gestellt wird, in die Session.

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Prinz Sven I., Bauer Gereon und Jungfrau Gerdemie eröffnen gemeinsam mit dem Altstädter-Präsidenten Hans Kölschbach den Straßenkarneval.

Um 11.11 Uhr eröffneten Prinz Sven I., Bauer Gereon und Jungfrau Gerdemie gemeinsam mit Altstädter-Präsident Hans Kölschbach das Treiben, das in diesem Jahr alles andere als toll ausfallen wird. Das Trifolium stand wie sonst auch mitten in der Kölner Altstadt, dieses Mal allerdings im Miniatur-Format des Hänneschen-Theaters. Corona-konform waren als Zuschauer nur die Stockpuppen geladen. Konfetti und ein herzliches „Kölle Alaaf” gab es dennoch.

Weiberfastnacht auf dem Alter Markt

Nur hier und da mal ein kleines karnevalistisches Schlaglicht, mehr war nicht drin zu Weiberfastnacht in Köln. Marita Kölner (Et fussisch Julche) traf sich mit dem kölschen Barden Björn Heuser um 11.11 Uhr auf dem Alter Markt. Ein schnelles Lied, argwöhnisch beäugt von einem Großaufgebot des Ordnungsamtes, dann zogen die beiden Jecken auch schon wieder ab.

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Mitarbeiter des Ordnungsamtes in der Kölner Altstadt

Drum herum versammelten sich eine Hand voll Kostümierte. Auch sie traten nach nur zehn Minuten den Heimweg wieder an. Auf der Feiermeile Zülpicher Straße ganz alltäglicher Betrieb. Ansonsten ist sie zu Weiberfastnacht von tausenden Jugendlichen überfüllt. In diesem Jahr ließ sich nicht einmal ein Kostümierter sehen

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Spendenmarathon in der Lanxess-Arena

In der Lanxess-Arena läuft indessen der große Spendenmarathon „Mer looße üch nit allein“ mit vielen Bands.

Am Nachmittag ist die Grenze von 800.000 Euro geknackt worden. Der Spendenmarathon richtet sich an Menschen aus der Veranstaltungsbranche, die besonders unter der Corona-Pandemie zu leiden haben: Bühnenarbeiter, Fahrer, Tontechniker und viele mehr. Sie alle können Anträge auf Unterstützung stellen. Für die Aktion hat sich ein prominent besetztes Gremium gefunden, das die Auszahlung regelt und prüft.

Bereits zu Beginn der Übertragung um 10.30 Uhr war ein Spendenstand von 515.000 Euro erreicht worden. „Das ist das größte und kölscheste Solidaritätsevent, das der Karneval je erlebt hat“, begrüßte Moderator Huido Cantz an der Seite von Mirja Boes die Zuschauer. Zu Beginn standen die Bläck Fööss auf der Bühne, übrigens gemeinsam mit Wolfgang Niedeckenm der „Drink doch ene met“ sang. Oder zumindest so tat, denn alle Künstler spielen aus Hygienegründen Vollplayback. (tho/mft/ta/ngo)