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Albertus-Magnus-Platz in KölnSo schön soll der Platz vor Kölns Uni bald aussehen

Lesezeit 4 Minuten
So soll der neue Albertus-Magnus-Platz aussehen.

So soll der neue Albertus-Magnus-Platz aussehen.

Der Albertus-Magnus-Platz an der Universität zu Köln soll schöner werden. Die Bauarbeiten stehen kurz vor dem Anfang.

Die Uni Köln hat mit der Umgestaltung des Albertus-Magnus-Platzes vor dem Hauptgebäude begonnen. Im Herbst 2026 soll der Platz fertig sein. Neu gestaltet wird der Bereich der Universität zwischen Philosophikum und Hauptgebäude, einschließlich des Bereichs direkt über der Universitätsstraße, der der Stadt Köln gehört. Die Baukosten von voraussichtlich 12,6 Millionen Euro werden von Universität und Stadt anteilig an der zu bebauenden Fläche getragen. Sie belaufen sich für die Universität auf 9,6 Millionen Euro. Die Durchführung der Sanierungsmaßnahmen wird von der Uni geleitet.

Nötig wurden die Arbeiten aufgrund des Baus der Fahrradgarage im Jahr 2021 und des immer noch bestehenden Sanierungsbedarfs der angrenzenden Fahrradwege. Das Brückenbauwerk der Stadt, auf dem sich ein Teil des Platzes befindet, wird im Zuge der Arbeiten ebenfalls ertüchtigt und abgedichtet. „Als Zentralcampus der Universität ist der Platz nicht nur Knotenpunkt des inneruniversitären Verkehrs, sondern auch Begegnungsstätte mit dem Stadtteil sowie Ort des Gesprächs und des Lernens“, teilt die Uni mit. Daher zielen die Bauarbeiten auch darauf ab, eine höhere Aufenthaltsqualität auf dem gesamten Gelände zu schaffen.

Uni Köln: Wiesen vor Philosophikum werden gesperrt

Die Bauarbeiten beginnen mit der Absperrung einer Fläche im Westen des Platzes direkt vor dem Philosophikum. Bis zum 1. Quartal 2026 soll der Teil des Platzes zwischen Philosophikum und Hörsaalgebäude fertiggestellt sein. Im zweiten Bauabschnitt wird die „Brückenplatte“ über der Universitätsstraße bis zum Hauptgebäude erneuert. Um das Lernen und Forschen in diesem Zeitraum möglichst wenig zu beeinträchtigen, werden jeweils nur Teile des Platzes abgesperrt. Die Bauaktivitäten sollen nach Auskunft der Uni Rücksicht auf die Prüfungsphasen nehmen.

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Nicht einladend ist der Albertus-Magnus-Platz derzeit.

Nicht einladend ist der Albertus-Magnus-Platz derzeit.

„Der Albertus-Magnus-Platz repräsentiert die Universität zu Köln und ist ihr zentraler Begegnungsort. Seine Sanierung ist der Auftakt zur Umsetzung unseres Masterplans 2040 für die bauliche Entwicklung der Universität“, sagte Uni-Rektor Joybrato Mukherjee. Er dankte der Stadt für die Unterstützung bei „diesem wichtigen Projekt“.

Bereits vergangenes Jahr hatte die Uni den Platz etwas einladender gestaltet und Pflanzkübel, Sonnensegel und Sitzgelegenheiten aufgestellt. Das sei sehr angenommen wurden. „Mit der dauerhaften Neugestaltung wollen Universität und Stadt Köln nun den Platz den zeitgemäßen Bedürfnissen von Studierenden und Lehrenden sowie Bürgerinnen und Bürgern des Stadtteils anpassen und nicht zuletzt auch die sich kreuzenden Fußgänger- und Fahrradverkehre in sicherere Bahnen lenken“, sagt der Kanzler der Uni, Karsten Gerlof.

Uni Köln: Verkehrslärm soll eingedämmt werden

Die rund 9500 Quadratmeter des zentralen Campusplatzes werden mit Grauwacke ausgelegt, einem harten Sandstein. Am nördlichen und südlichen Brückengeländer des Platzes sind Bankkonstruktionen mit hohen Rückenlehnen geplant, die auch den Verkehrslärm abschirmen.

In Ergänzung zu den bereits neu hergerichteten Bauabschnitten des Universitätsboulevards wird auch die westliche Seite der Universitätsstraße gestaltet, die an die Platzkanten trifft. Ein Teilbereich der PKW-Umfahrt am nördlichen Ende des Platzes wird ebenfalls gestalterisch mit eingebunden und in einem Farbasphalt hergestellt, dessen Farbton sich an die Grauwacke anpasst. Die Radwege werden durch ein anderes Fugenbild über die gesamte Platzfläche optisch kenntlich gemacht.

Der Platz wird auf zwei Ebenen gebaut: einem tieferen am westlichen Ende vor dem Philosophikum und einem höheren auf dem übrigen Platz. Eine großzügige Rampentreppe überwindet den Höhenunterschied zwischen den beiden Platzniveaus. Ergänzend führt eine barrierefreie Rampe auf das untere Platzniveau vor dem südlichen Philosophikum sowie eine weitere Treppenanlage, die an das bodengebundene Leitsystem angebunden ist.

Zukunftsbaumarten sind für den überbauten Bereich der Garage geplant. Die beiden großzügigen Hochbeete werden gleichzeitig als Sitzpodeste genutzt. Mehrstämmig gewählte Bäume sorgen mit breitem Blätterdach für einen ansprechenden grünen Kommunikationsraum, der im Sommer Schatten spendet. Die Baumscheiben werden mit Stauden und Gräsern bepflanzt.

Besondere Akzente werden die drei Kunstwerke zwischen Philosophikum und Hörsaalgebäude setzen: Der Teil des Bodenkunstwerks des Künstlers Jürgen Hans Grümmer direkt vor dem Hörsaalgebäude wird im Zuge der Sanierung des Platzes ebenfalls saniert. Der Teil vor dem Hauptgebäude wird ersetzt. Ein neues Kunstwerk des Künstlers Martin Pfeifle nimmt dreidimensional die Formensprache von Grümmers Bodenformen auf. Die Stele des Bildhauers Ulrich Rückriem, die derzeit wegen der anstehenden Baumaßnahmen deinstalliert ist, wird auf den Platz zurückkehren. Die vorhandenen „Stolper-Steine“ vor dem Hauptgebäude werden an gleicher Stelle berücksichtigt und im neuen Belag eingebunden.

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